Freudenberg. Zu einem Informationsbesuch war jetzt MdL Volkmar Klein im Friedenshort. Regionalleiter Reinhard Wüst erläuterte dem Landtagsabgeordneten die vielfältigen Aufgabenfelder, die von der Ev. Jugendhilfe Friedenshort u.a. in Freudenberg, Siegen und dem Kreis Altenkirchen wahrgenommen werden Dazu gehören - neben vielen weiteren Einrichtungen - die Gruppe zur Inobhutnahme in Freudenberg und die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Siegen. Volkmar Klein: „Der Friedenshort leistet einen wichtigen Beitrag, um jungen Menschen zu helfen.“ Reinhard Wüst machte deutlich, dass die Einrichtungen der Jugendhilfe bei zunehmend schwierigeren Aufgaben auf weniger Ressourcen zurückgreifen können. Deutlich werde das u.a. bei zunehmenden Fallzahlsteigerungen im Bereich der Beratungsstelle in Siegen. „Das Land darf nicht aus der Finanzierung dieser Bereiche aussteigen, die Kommunen könnten diesen Ausfall nicht auffangen“, so Reinhard Wüst. In diesem Zusammenhang erklärte Volkmar Klein, dass der Grund für die Schieflage der öffentlichen Haushalte die Wachstumslücke sei. Sie sei in Nordrhein-Westfalen besonders stark ausgeprägt und hätte sich mittlerweile zu einer Einnahmelücke entwickelt. Es sei deshalb von entscheidender Bedeutung, in Zukunft wieder für mehr wirtschaftliches Wachstum, insbesondere in Nordrhein-Westfalen zu sorgen. Bezüglich der Überlegungen der Föderalismuskommission, die Gesetzgebungskompetenz des Kinder- und Jugendhilfegesetzes auf die Länderebene zu verlagern, erklärte Reinhard Wüst, es sei am sinnvollsten, diese Gesetzgebung auf Bundesebene zu belassen. Volkmar Klein stellte fest, dass das KJHG als Bundesgesetz bereits genügend Spielraum bei der Umsetzung lasse. Dadurch sei es möglich, mit individuellen Lösungen auf unterschiedliche Problemlagen zu reagieren. Bereits jetzt würden Rahmenverträge auf Länderebene abgeschlossen.