Eine schöne Tradition lebt weiter

Erstellt von Henning Siebel |

Zum Epiphanias-Fest am 6. Januar 2018 konnten in der Einrichtung Heiligengrabe der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort rund 70 Gäste begrüßt werden.

Heiligengrabe. Eine schöne Tradition lebt weiter – so lässt sich treffend das Epiphanias-Fest am 6. Januar 2018 in der Einrichtung Heiligengrabe des Friedenshortes auf eine Kurzformel bringen. Denn auch nachdem seit Herbst 2017 nun alle Friedenshort-Diakonissen im Mutterhaus in Freudenberg leben, war es für Einrichtungsleiter Stephan Drüen und sein Team keine Frage, auch weiterhin an Epiphanias Menschen aus Kirchengemeinde, sozialen und medizinischen Einrichtungen, Politik, Verwaltung und Geschäftsleben in den Friedenshort einzuladen, die dem Werk in besonderer Weise verbunden sind oder zu denen dienstliche Bezüge bestehen.

Rund 70 Gäste waren der Einladung in den Hete-Barthelmes-Saal in Haus Friede gefolgt, darunter Egmont Hamelow (1. Beigeordneter LK Oberhavel, früher Bürgermeister in Heiligengrabe), Äbtissin Erika Schweizer und Geschäftsführerin Sandra Niens vom benachbarten Kloster Stift mit weiteren Stiftsdamen, Bürgermeister Holger Kippenhahn und MdL Ina Muhß. Auch einige ehemalige Friedenshort-Mitarbeitende freuten sich auf das Wiedersehen mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen.

Friedenshort-Mitarbeitende sowie Bewohnerinnen und Bewohner waren nicht nur Gäste, sondern teils auch am Programm beteiligt, vor allem musikalisch. So erfreute der neu gegründete Friedenshort-Chor mit einigen Liedern. Der Tagesstruktur-Bereich bot selbst Gebasteltes in einem kleinen Basar zum Verkauf an, zum Beispiel schöne Sterne mit Teelichtern, die den Gästen mit dem passenden Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“ vorgestellt wurden.

Jahreslosung 2018 im
Mittelpunkt der Andacht

Wenngleich nicht mehr persönlich präsent, so wurde jedoch in Bildern an das Wirken der Friedenshort-Diakonissen in Heiligengrabe erinnert. Gewissermaßen stellvertretend war Oberin Sr. Christine Killies angereist. Sie hielt die Andacht zur Jahreslosung 2018: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ (Offenbarung 21,6). Dabei blieb sie in diesem Sprachbild des lebendigen Wassers und verwies auf die Kraft, die sich daraus schöpfen lässt und Gottes Zusage, den Menschen, die auf ihn vertrauen eine solche Kraft ohne eigenes Zutun zu verleihen.

Einrichtungsleiter Stephan Drüen hielt Rückschau auf das abgelaufene Jahr und zog ein zufriedenes Fazit. Teilhabe und Selbstbestimmung der Bewohnerinnen und Bewohner im Alten- und Pflegeheim „Haus Friede“ habe im Lebensalltag weiter gestärkt werden können. Auch seien gemeinsame Veranstaltungen außerhalb des Geländes, beispielsweise eine Floßfahrt, sehr positiv angekommen: „Das Leben findet nicht nur hier auf dem Grundstück statt.“

Bundesteilhabegesetz
als Herausforderung

Für den Bereich der Behindertenhilfe hob Stephan Drüen das inklusive Projekt mit dem Trommel-Workshop als sehr positiv hervor, bei dem Gäste mit Bewohnerinnen und Bewohnern gemeinsam kreativ waren (wir berichteten).  Es habe dabei keinerlei Berührungsängste gegeben. Für die nahe Zukunft nannte der Einrichtungsleiter die bürokratischen Hürden des Bundesteilhabegesetzes sowie die Mitarbeitergewinnung als besondere Herausforderungen.

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