Schenken - und beschenkt werden

Erstellt von Henning Siebel |

Rund eine Woche vor Heiligabend stimmten sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegewohnbereichs mit ihren Angehörigen auf das Weihnachtsfest ein.

Freudenberg. Besinnlich, gemütlich und musikalisch ging es bei der Weihnachtsfeier des Pflegewohnbereichs der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort zu. Eine knappe Woche vor Heiligabend waren die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Angehörigen, die Pflege-Mitarbeitenden sowie die Hausgemeinschaft eingeladen, sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen. Für eine fröhliche musikalische Einstimmung sorgten dabei die „Regenbogen Kids“, der Kinderchor der Ev. Kirchengemeinde Freudenberg unter der Leitung von Bettina Friedrich und Marie Nöh. Besinnlich und heiter zugleich ging es auch in den Geschichten zu, die Susanne Spill (Pflegedienstleitung) mitgebracht hatte.

Schenken und beschenkt werden – unter diese untrennbar mit Weihnachten verbundenen Aspekte hatte Pfr. i.E. Christian Wagener seine Andacht gestellt: „An Weihnachten ist uns die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes erschienen: als Kind, in einem Stall, damit er uns endlich glücklich sehe. Nicht weil wir es verdient hätten, sondern einfach so - aus lauter … Liebe.

Geschenke gehören von Anfang an
zu Weihnachten dazu

Auch wir wollen einander Freundlichkeit und Liebe erweisen. Zwar können wir einander nicht erlösen, aber doch versuchen, uns gegenseitig ein wenig glücklicher zu machen: Geschenke können dabei helfen. Sie gehören schließlich von Anfang an zu Weihnachten.“ Bereits in den ersten Begegnungen von Menschen mit dem Jesuskind in der Krippe, berichtet die Bibel von Geschenken, wie Pfr. i.E. Wagener am Beispiel der Weisen aus dem Morgenland ausführte.

Die Bedeutsamkeit von Geschenke werde zum Beispiel an den Staatsoberhäuptern oder Königen deutlich, die immer auf ihren Reisen auch Geschenke für die Gastgeber mitnähmen. „Aber Geschenke sind auch ein Zeichen des Friedens - und Friede ist genau das, was sich die christliche Gemeinde seit jeher wünscht, wenn sie Weihnachten feiert. Ohne den Frieden in der Welt und im eigenen Herzen, können sich weder die Liebe noch die Freundlichkeit entfalten“, so Pfr. i.E. Wagener.

Schenken als
Beziehungspflege

Aber auch im ganz alltäglichen menschlichen Miteinander habe das Schenken eine große Bedeutung: „Schenken und sich beschenken lassen gehört zur Pflege unserer Beziehungen. Wir zeigen einander, dass wir uns etwas bedeuten, uns aneinander freuen.“ Die gegenseitige Bescherung an Weihnachten sei daher eine durch nichts zu ersetzende Form der Beziehungspflege. Pfr. i.E. Wagener: „Sagen Sie bitte nicht Macht euch keine Mühe! Ihr braucht mir nichts zu schenken! Ihre Angehörigen brauchen es vielleicht nicht, aber sie möchten es gerne: aus Freundlichkeit und Liebe. Zum Frieden gehört auch, dass wir uns beschenkt sein lassen!“

Im Anschluss an die Andacht hatten alle Gäste Gelegenheit, sich bei einem Imbiss und Getränken zu unterhalten, bevor mit dem gemeinsamen Lied „Macht hoch die Tür“ und der Verabschiedung durch Oberin Sr. Christine Killies die Weihnachtsfeier endete.

Links

<link http: freudenberg.kirchenkreis-siegen.de>Infos zu den Regenbogen-Kids

Zurück