Northeim. Nach langwieriger Planung und großem Engagement aller Beteiligten, war es am 29. September 2017 soweit: die neue „Inobhutnahme-Kids“ der Einrichtung Northeim konnte feierlich eröffnet werden. Sowohl zahlreiche zukünftige Netzwerkpartner als auch die Leitungskräfte des Allgemeinen Sozialen Dienstes der umliegenden Landkreise, Bürgermeister und Mitarbeitende der Einrichtung Northeim waren zum Eröffnungstag gekommen. So gewannen sie einen ersten Eindruck über die speziell für die Inobhutnahme-Gruppe umgebaute Doppelhaushälfte und konnten bereits Kontakte zum 8-köpfigen Team knüpfen. Mit der „ION-Kids“ ist die Evangelische Jugendhilfe Friedenshort in Northeim nun Träger eines zweiten Inobhutnahme-Angebotes. Eine Inobhutnahme für Jugendliche hatte bereits im Jahr 2015 ihre Arbeit aufgenommen. 

Damit sich alle Gäste wohl fühlten, war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Frau Meitner und Frau Schwarzkopf (Hauswirtschaftskräfte der ION-Gruppen) hatten ein ansprechendes Buffet vorbereitet. Mit einer Ansprache eröffnete Carmen Louis (Regionalleitung) den Tag der offenen Tür. Bei Führungen durchs Haus hatten die Gäste die Möglichkeit, die ansprechend gestalteten Räume in Augenschein zu nehmen.

Was bedeutet eigentlich „ION-Kids“?

Diese Inobhutnahme-Gruppe bietet Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren ein vorübergehendes Zuhause. In der „ION-Kids“ finden bis zu acht Kinder einen geschützten Ort, an dem sie umfassend betreut werden. Ziel der Hilfe ist es, für das jeweilige Kind eine individuelle und passende Perspektive zu erarbeiten. Diese kann sowohl eine Rückführung in die Herkunftsfamilie als auch eine langfristige Unterbringung im Rahmen der Jugendhilfe sein, zum Beispiel in einer Wohngruppe.

Durch hohes Engagement und einer lösungsorientierten sowie systemischen Grundhaltung wird das Team mit Sicherheit an die erfolgreiche Arbeit der bereits bestehenden Gruppen anknüpfen. Voller Vorfreude und Ideen sehen die neuen Mitarbeitenden den zukünftigen Herausforderungen entgegen. Klar ist: Wir werden in Zukunft sowohl Höhen als auch Tiefen erleben, aus welchen wir lernen und wachsen werden. Ziel ist es, Chancen zu entdecken und diese sinnvoll zu nutzen. Denn „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ (Franz Kafka)

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung während der Planungs- und Umsetzungsphase. Besonders in komplizierten Situationen konnten wir uns immer sowohl auf die Hilfe der Gesamtverwaltung in Freudenberg als auch auf die Mitarbeitenden der Einrichtung Northeim verlassen.