Kreatives gemeinsames Gestalten und eine erlebnisreiche Zeit in Berlin

Erstellt von Rebecca Almasi + Henning Siebel |

Gruppen aus sämtlichen Regionen der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort nahmen am inklusiven Projekt "Künstliche Pflanzen" teil, das von der Tiele-Winckler-Haus GmbH mit Kooperationspartnern initiiert worden war.

Berlin. Ein Projekt der Tiele-Winckler-Haus GmbH in Berlin, an dem auch Gruppen sämtlicher Regionen der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort sowie darüber hinaus Bewohnerinnen und Bewohner aus der Behindertenhilfe der Einrichtung Heiligengrabe teilgenommen haben – das hat es bislang noch nicht gegeben! Möglich gemacht hat dies das inklusive Kunstprojekt „Künstliche Pflanzen“, welches in diesem Sommer auf Initiative von Kunsttherapeut Oliver Teuscher (Haus Erntekranz) das Ausstellungszentrum „Pyramide“ in Berlin-Marzahn in ein Gewächshaus verwandelte (vgl. <link http: www.friedenshort.de typo3 external-link-new-window external link in new>Opens external link in new windowBericht zur Vernissage auf dieser Webseite).

Um die Ausstellung möglichst facettenreich zu gestalten, waren neben den werksweiten Gruppen des Friedenshortes auch andere Interessierte eingeladen, sich an dieser Ausstellung zu beteiligen. Hierzu gehörten zum Beispiel Schulklassen, Hortgruppen oder auch Einzelpersonen. Für die Regionen der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort gab es auf Initiative der Geschäftsführung noch einen besonderen Teilnahme-Anreiz: Eine mehrtägige Berlin-Fahrt für eine Kleingruppe aus jeder Region. Aus der Gestaltungsidee entwickelte sich in einigen Regionen ein kleiner Kunstwettbewerb.

In einem festgelegten Zeitraum galt es künstliche, jedoch naturgetreue Pflanzen herzustellen. Aus welchem Material diese Pflanzen bestanden oder wie groß sie sein sollten, blieb jeder teilnehmenden Gruppe selbst überlassen. Anschließend wurden die interessantesten Pflanzen mit den jeweiligen jungen Künstlerinnen und Künstlern durch eine Jury gekürt.

Zur so genannten „Pflanz-Zeit“, dem Entstehungszeitraum der Künstliche-Pflanzen-Ausstellung, durften vier ausgewählte Gruppen vom 24. bis 27. Juli 2017 nach Berlin reisen. Dies waren die Wohngruppen für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge aus Tostedt (Region Nord) und die WG Sonnenstrahlen aus Heiligengrabe (Region Ost), die Tagesgruppe IV aus Öhringen (Region Süd) sowie die Mädchen-Wohngruppe Falken aus Freudenberg (Region West).

Den Montag nutzten die Gruppen zur Anreise nach Berlin und darauffolgend zur ein oder anderen Erkundung von berühmten Sehenswürdigkeiten. Die kreative Teilnahme an der eigentlichen „Pflanz-Zeit“ am darauffolgenden Vormittag wurde mit einer Begrüßung und gegenseitigem Kennenlernen eingestimmt. Dabei stellten Corinna Jürging (Einrichtungsleitung Haus Erntekranz), Oliver Teuscher (Kunsttherapeut) und Peter Renkl (Musiktherapeut) das Kunstprojekt in der Pyramide vor, an dessen Umsetzung sie nun seit knapp anderthalb Jahren gemeinsam gearbeitet haben. Die Organisatoren freuten sich sehr über die vielen mitgebrachten künstlichen Pflanzen aus den Jugendhilfe-Regionen. „Das ist eine große Bereicherung für unsere Ausstellung“, befand Oliver Teuscher bei Sichtung des Materials. Die mitgebrachten Objekte wurden im Plenum durch die einzelnen Regionen vorgestellt und im Anschluss in die bereits vorhandenen Exponate an geeigneten Plätzen installiert.

Ausklang in der Außenwohngruppe St. Martin

Am Nachmittag ging es dann gemeinsam an eine Neuproduktion und weitere kreative Ideen für künstliche Pflanzen wurden in die Tat umgesetzt. Da es bei der Programmgestaltung auch darum gehen sollte, einmal eine Einrichtung des Tiele-Winckler-Hauses kennenzulernen, folgten die Jugendlichen und Mitarbeitenden gerne im Anschluss der Einladung zu einer gemütlichen Runde mit Kaffee und Kuchen in die Außenwohngruppe St. Martin.

Der nächste Tag war für alle Berlinreisenden frei zur eigenen Gestaltung. Hierzu organisierten die Gruppen in Eigenregie ihr individuell abgestimmtes Besichtigungsprogramm für Berlin: der Besuch des Mauer-Denkmals und Attraktionen wie Sea-Life, Madame Tussauds oder The Dungeon standen auf dem Programm und etwas Zeit für Shopping durfte nicht fehlen. Diese einmalige, erfreuliche und zugleich spannende Reise nach Berlin endete am darauffolgenden Donnerstag, für alle ging es in die jeweiligen Heimatregionen. Stellvertretend für alle Gruppen ein großes Dankeschön für das Ermöglichen dieser erlebnisvollen Zeit. Und nach diesen tollen Erfahrungen wären auch weitere gemeinsame Projekte der Regionen sehr willkommen. Vielen Dank!

Links

<link http: www.friedenshort.de typo3 external-link-new-window external link in new>Opens external link in new windowBericht über die Vernissage

<link internal-link internal link in current>Opens internal link in current windowBilder-Show zur Vernissage

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