Zu Pfingsten: Friedenshort würdigt langjährigen Dienst von Diakonissen

Erstellt von Henning Siebel |

Der Segenszuspruch im Festgottesdienst bekräftigte die Einsegnung zur Diakonisse, die bei den Jubilarinnen 2017 zwischen 65 und 40 Jahren zurückliegt.

Freudenberg. Auch zum diesjährigen Pfingstfest hat die Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort in Freudenberg ihre Tradition fortgesetzt, diejenigen Diakonissen zu würdigen, die seit Jahrzehnten der Schwesternschaft des Friedenshortes angehören und in diesem Jahr auf eine runde Zahl an Jahren ihrer Zugehörigkeit zurückblicken können. Auf 65 Jahre Zugehörigkeit im Friedenshort schaut Sr. Gerda Pischke zurück. Sr. Frigga Enström, Sr. Margot Lehmann und Sr. Charlotte Wickel können auf jeweils 60 Jahre Zugehörigkeit zurückblicken. Desweiteren gehören zu den Jubilarinnen 2017: Sr. Elisabeth Putze (50 Jahre Zugehörigkeit), Sr. Gundula Erben und Sr. Irmgard Franz (jeweils 40 Jahre Zugehörigkeit).

Foto: Die Jubilarinnen 2017 zusammen mit dem Vorstand und Pfr. Christian Wagener. V.l.: Oberin Sr. Christine Killies, Sr. Gundula Erben, Sr. Gerda Pischke, Sr. Elisabeth Putze, Sr. Charlotte Wickel. Hintere Reihe (v.l.): Pfr. Christian Wagener, Sr. Irmgard Franz, Sr. Frigga Enström, Leitender Theologe Pfr. Leonhard Gronbach. Nicht im Bild: Sr. Margot Lehmann

Im Festgottesdienst am Pfingstsonntag erinnerten Leitender Theologe Pfr. Leonhard Gronbach, Oberin Sr. Christine Killies sowie Pfr. Christian Wagener nochmals an den langjährigen treuen Dienst der Jubilarinnen und bekräftigten mit einem persönlichen Bibelvers und Segensworten die nun schon länger zurückliegende Einsegnung zur Diakonisse. „Nach biblischem Zeugnis ermöglicht der Segen, dass ein Mensch sein ganzes Leben von Tag zu Tag mit Gott in Verbindung bringen und aus Gottes Hand empfangen kann“, hob Oberin Sr. Christine Killies die Bedeutung der Segenshandlung hervor.

Leitender Theologe Pfr. Leonhard Gronbach verdeutlichte in seiner Predigt anhand von mehreren Beispielen das Wirken des Heiligen Geistes. So habe Martin Luther King in einer schweren Lebensphase voller Anfeindungen und persönlicher Bedrohungen daran gedacht aufzugeben, sein Eintreten gegen die alltägliche Diskriminierung farbiger Menschen in den USA jener Zeit zu beenden. Erschöpft und mutlos geworden habe er nach einem intensiven nächtlichen Gebet jedoch die Gegenwart Gottes so stark wie noch nie zuvor erfahren und neue Kraft gewonnen – die Kraft des Heiligen Geistes.

Heiliger Geist als Tröster

Vom Heiligen Geist als Tröster gebe beispielsweise der frühere EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider Zeugnis, der in seinem Buch beschreibt, wie seine an Leukämie erkrankte Tochter als junge Frau in seinen Händen starb, er sich jedoch auf wunderbare Weise von Gott gehalten wissen durfte. Die Pfingstbotschaft verband Pfr. Gronbach darüber hinaus mit dem Jubiläumsanlass: „Pfingsten heißt nichts anderes, als dass Gottes Geist an und in uns wirkt. Er hat Sie, liebe Jubiläumsschwestern, bis zum heutigen Tag durch die vielen Jahrzehnte Ihres Dienstes in seiner Diakonie begleitet. Gottes Geist hinterlässt durch sein Wirken in jedem Christenleben seine Spuren.“

Im Schmetterlingsmuseum: Bewunderung der Schöpfung

Beim gemeinsamen Kaffeetrinken am Nachmittag hatten die Jubilarinnen Gelegenheit, aus ihrem Leben zu berichten. Es wurde deutlich, wie viele Menschen und Einrichtungen des Friedenshortes durch sie geprägt worden sind. Die gemeinsamen Bibelarbeiten in den Tagen vor Pfingsten standen unter dem Leitthema „Bist du es?“ mit Texten aus dem Matthäus-Evangelium. Außerdem war ein Ausflug zum Schmetterlingsmuseum in Bendorf Bestandteil der Jubilarinnen-Tage, bei dem die Vielfalt und Farbenpracht dieser Insekten zu einem beeindruckenden Erlebnis wurde. Für großen Spaß sorgte außerdem die Möglichkeit, sich anhand einer überdimensionalen Schmetterlings-Figur selbst in einen solchen „zu verwandeln“. Mit einer Schifffahrt auf dem Rhein klang dieser fröhliche Tag aus.

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