Region Süd feiert traditionelles Sommerfest am Cappelrain mit Riesenprogramm

Erstellt von Johannes Württemberger |

Öhringen. Wer geglaubt hatte, nach der Turmeinweihung im Mai seien die „organisatorischen Ressourcen“ der MitarbeiterInnen verbraucht, der konnte sich beim diesjährigen Sommerfest am 11. Juli nur anerkennend wundern. Beim Auftakt-Gottesdienst in der Öhringer Stiftskirche begrüßte Regionalleiter Friedrich Weissinger die Festgemeinde. Zum festen Bestandteil dieses besonderen Gottesdienstes gehört auch das Mitwirken von Kindern und Jugendlichen der Tiele-Winckler-Schule, die einige Lieder, Anspiele und Tänze vorbereitet hatten. Thematisch drehte sich alles um den Regenbogen, der symbolisch den Lebenslauf, das Brücken bauen aber auch die bunte Vielfalt des Lebens verdeutlichte, was auch. Pfarrer Häcker in seiner Predigt aufgriff. Auch beim anschließenden Fest auf dem Cappelrain spielte der Regenbogen eine gewisse Rolle - wenngleich eher in den Köpfen der Veranstalter, die immer wieder verstohlen zum Himmel blickten und die Sonne und Gewitterwolken betrachteten, die schweißtreibende Festbegleiter blieben. Die Besucher freilich hatten für solche Blicke keine Zeit, denn überaus Vielfältiges und Kurzweiliges war im Angebot. Geschicklichkeit und Mut brauchte, wer sich auf der Spitze des Kletterbaumes eine Belohnung holen wollte, eine Künstlerwerkstatt lud zum Schnitzen und Bemalen von Holzklötzen ein. Dass vor allem die Kinder im Laufe der Veranstaltung immer bunter wurden, war den Künstlern im Schminkzelt zu verdanken. Der Sinnesgarten lud vor allem die Jüngeren ein, die natürliche Umwelt intensiver wahrzunehmen als im Alltag. Zum Thema Wahrnehmung gab es auch zahlreiche Geschicklichkeitsspiele. Vielfältige Köstlichkeiten im Angebot Wer nun einer Pause und Stärkung bedurfte, fand die MitarbeiterInnen der Hauswirtschaft aufs Beste vorbereitet. Köstliche Maultaschen, Salate, Steaks und vieles mehr standen auf der Speisekarte und wurden an die ca. 800 Festteilnehmer verteilt. Der Nachtisch bereitete Sorge, musste doch zwischen der Vielfältigkeit des Angebotes und dem Achten auf die eigene Figur eine Balance gefunden werden. Ob an der Cocktailbar, im Eiscafè, den Kaffee- und Kuchenhäusern, der Popcornmaschine oder der Mohrenkopfschleuder - Verführungen gab es zuhauf und sie wurden reichlich genutzt. Allerdings gab es genug Gelegenheit, wieder Kalorien zu verlieren. Schwindel erregend ging es beim „Laufenden A“ zu, am Mountainbike-Parcours fanden heiße Rennen um Geschwindigkeit und Geschicklichkeit statt. Und beim Angelzielwerfen gab es attraktive Preise aus der Welt der Petrijünger zu gewinnen. In der großen Mulde unterhielt die Unterstufe der Tiele-Winckler-Schule die Besucher mit einstudierten Tänzen. Natürlich war auch der Kletterturm ein Publikumsmagnet, der unter fachlicher Anleitung bezwungen wurde. Von einer großartigen Bereicherung für Öhringen und seine Umgebung sprach denn auch eine Besucherin und drückte damit ein in der Einrichtung gerne gehörtes Lob aus. Sind doch neben der Freude am gemeinsamen Feiern der Austausch und die Begegnung mit der Öffentlichkeit ein großes Anliegen. Hierdurch können die Jugendlichen und Mitarbeiter zeigen, was am Cappelrain geleistet wird, um Vorbehalte abzubauen und Integration zu fördern. Der einsetzende Regen bei der Abschlussveranstaltung konnte die gute Laune nicht schmälern. Eine Tagesgruppe und die Jugendlichen des Jugendcafès Schlupfloch hatten Tänze einstudiert. Zur schönen Tradition ist auch die Ehrung langjähriger Mitarbeiter geworden. Für ihr jeweiliges 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort wurden Barbara Becker, Uli Rottweiler und Joe Kley mit dem Friedenshortstern durch Schwester Christine und Pfarrer Gronbach ausgezeichnet. Schließlich fand noch die Siegerehrung der Geländerallye statt. 3. Sieger wurde Julia Hegmann, den 2. Platz errang Nora Fischer und über den 1. Platz konnte sich Batin Imran freuen. Eine rundum gelungene Veranstaltung – so war es von vielen Besuchern, Kindern und Mitarbeitern zu hören. Deshalb lautete ein häufiger Abschiedsgruß: „Bis zum nächsten Mal – am Cappelrain“.

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