Fröhliches Herbstfest des Pflegewohnbereichs

Erstellt von Henning Siebel |

Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und die Hausgemeinschaft erlebten einen gesellig-besinnlichen Nachmittag im Festsaal des Friedenshortes.

Freudenberg. Duftender Kaffee und Kuchen sowie der verlockende Duft von Flammkuchen erfüllte Ende Oktober den herbstlich geschmückten Festsaal der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort. Das Team des Pflegewohnbereichs hatte Bewohnerinnen, Angehörige und die Hausgemeinschaft zu einem fröhlichen Herbstfest eingeladen. Susanne Spill (Pflegedienstleitung) begrüßte die Gäste und freute sich über die rege Teilnahme und das somit verbundene Interesse an einem besinnlich-geselligen Beisammensein. Gemeinsam wurden Herbstlieder angestimmt, die Sr. Erika Mayr an der Ziehharmonika begleitete. Frau Hess trug eine humorvolle Geschichte vor, in der allerlei Redewendungen auf pfiffige Art und Weise ins Schwarze trafen.

Mit einer Präsentation von Herbstfrüchten kam Pfr. Christian Wagener mit den Gästen ins Gespräch. Dabei durfte natürlich die Hagebutte nicht fehlen, bekannt durch das als kleines Rätsel angelegte Kinderlied „Ein Männlein steht im Walde“. Aber auch weniger bekannte oder in ihrer Verwendung nicht so geläufige Herbstfrüchte wie die Quitte oder die Mispel stellte Pfr. Wagener vor. Den Abschluss bildete die Kastanie, wegen ihrer schönen glatten Form ein beliebtes herbstliches Sammel-, Dekorations- und Bastelobjekt. Mit Blick auf Kastanie und alle anderen schönen Herbstfrüchte betonte Pfr. Wagener, dass man schon ins Staunen geraten könne, wie verschwenderisch Gott die Schönheit über diese Welt ausstreue. „Diese Herbstfrüchte sind uns zu unserer Ernte einfach mitgegeben, an vielen gehen wir mittlerweile achtlos vorüber, da wir so sehr mit der Ernte dessen beschäftigt sind, was wir selbst ausgesät haben“, führte Pfr. Wagener aus.

"Gott gibt Fülle selbst da, wo kein Mensch etwas dafür getan hat"

Diesen Aspekt spreche Jesus in der Bergpredigt an und beschreibe die vergängliche Schönheit, die von der Fülle zeuge, mit der Gott seine Schöpfung beschenke, ganz gleich, ob wir Menschen sie für wertvoll oder nutzlos erachteten. Daher mache der Herbst im übertragenen Sinne etwas deutlich, so Pfr. Wagener: „Im Herbst ist es gut zu sehen, nicht nur wir, sondern auch Gott ist am Werk. Es gibt Fülle selbst da, wo kein Mensch etwas dafür getan hat. Was immer wie säen und ernten, was immer wir für Pläne schmieden – das ist immer auch Gott.“ Daher dürften wir uns als Christen von Gottes Sorge und Fürsorge umgeben wissen – von einem Gott, der das Leben liebe, verschwenderisch und großzügig, und der es nach der Zeit der Ruhe zur neuen Blüte rufe.

Zurück