Zehn Jahre Familienhilfezentrum – „Einrichtung ist nicht mehr wegzudenken“

Abwechslungsreiches Programm beim Tag der offenen Tür. Im Pressegespräch werten die Beteiligten die bisherige Arbeit des KiJuFaZ als Erfolg.

Siegen. Strahlender Sonnenschein und ein gefühlter Spätsommertag boten am 30. September den passenden Rahmen für den „Tag der offenen Tür“ im Kinder-, Jugend- und Familienhilfezentrum (KiJuFaZ). Anlass war das 10-jährige Bestehen der sozialen Einrichtung auf dem Fischbacherberg. Von hier aus werden diverse Hilfen für Familien im Sozialraum Fischbacherberg, Heidenberg und Achenbach sowie für die Siegener Stadtteile Gosenbach, Ober- und Niederschelden angeboten. Informationswände boten beim Rundgang durchs Haus unter anderem Einblick in die Gruppenangebote und Projekte wie Elternkurse, Psychomotorik, Baby-Massage oder Kinderkurse zur Stärkung des Selbstvertrauens. Auch die Fahrradwerkstatt war geöffnet, hier bringen Jugendliche unter Anleitung alte „Drahtesel“ wieder auf Vordermann.

Vor dem KiJuFaZ lud eine Hüpfburg zum Toben ein, beliebter Treffpunkt war auch das von Schülern der AHS angebotene Kinderschminken und Fingerpuppen-Basteln. Beim Bühnenprogramm sorgten die Trommler von „Hakuna Matata“ und des Jugendtreffs Fischbachberg für rhythmische Klänge. Jonglage-Künste und lustige Unterhaltung boten die Pädagogen Annette Lambeck und Jürgen Trapp als „Mitmachzirkus Jux & Dollerei“ und sorgten dafür, dass es nicht nur beim Zuschauen blieb – der Name war Programm.

Lebensweltorientierte Hilfen

Das KiJuFaZ ist ein Kooperationsprojekt unter Federführung der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort und vereint als Partner den Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamts, Diakonie und Sozialdienst katholischer Frauen unter einem Dach. „Dieses Zusammenspiel öffentlicher und freier Träger war bei der Gründung des KiJuFaZ vor zehn Jahren ein Novum“, betonte Reinhard Wüst, Regionalleiter der Ev. Jugendhilfe Friedenshort, beim Pressegespräch. Seinerzeit hatte die Stadt Siegen an einem Modellprojekt des Landesjugendamts Westfalen-Lippe teilgenommen und suchte eine Möglichkeit, flexible erzieherische Hilfen in einem Sozialraum anzubieten. Prädestiniert dafür erschien das Gebiet Fischbacherberg, für den damals rund 20 Prozent des Etats an Hilfen zur Erziehung der Stadt Siegen aufgewendet wurden.

Dies hat sich gewandelt. „Diese Massierung der sozialen Problemlagen gibt es so nicht mehr“, berichtete Georg Ritter, Leiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes der Stadt Siegen und wertet die Arbeit des KiJuFaZ damit als Erfolg. Mit Etablierung des KiJuFaZ sei es gelungen, „maßgeschneiderte Hilfen“ anzubieten: „Die Hilfen orientieren sich an der Lebenswelt. Wir erkennen den Bedarf, genauso aber die Ressourcen, die in den Familien vorhanden sind.“ Direkt vor Ort zu sein habe zudem den Zugang zu Hilfen sowie die präventive Arbeit erleichtert. Dies merkt auch KiJuFaZ-Leiterin Sylvia Osthaus in der täglichen Arbeit: „Wir spüren eine große Akzeptanz.“ Froh ist sie zudem über das gute Zusammenspiel mit den Vereinen, Gemeinden, Kindergärten und Schulen vor Ort.

„Die Einrichtung ist nicht mehr wegzudenken“, so das Fazit von Georg Ritter. Aufgrund der guten Erfahrungen seien seit nunmehr drei Jahren die erzieherischen Hilfen für Familien auch in den anderen Siegener Stadtteilen sozialraumorientiert gestaltet worden.

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