O komm, o komm du Morgenstern - Adventliche Bibeltage in Mehltheuer

Erstellt von Roswitha Körner |

Unter der Leitung von Sr. Renate Kunert und Sr. Brigitte Oelschläger erlebten die Teilnehmenden eine besinnliche und frohe Zeit.

Mehltheuer (Vogtl.). Anfang Dezember zogen 21 Teilnehmende, die schon die Lebensmitte überschritten hatten, gemeinsam mit Schwester Renate Kunert und Sr. Brigitte Oelschläger aus Freudenberg für eine Woche in das Gästehaus Friedenshort in Mehltheuer (Vogtland) ein. Das Gästehaus lag im tiefverschneiten Winterwald. Ein traumhaft schöner Anblick! Die Hauseltern Regina und Peter Meisel mit ihrem Team hatten die "Schhlossvilla“ und das große Gelände für unser Kommen sehr gut vorbereitet, die dazugehörenden Wege und Parklätze waren frei von Schnee geräumt. Man erwartete uns, begrüßte uns freundlich, half bei der Bewältigung des Reisegepäcks, holte diesen und jenen vom Bahnhof in Plauen ab und wies uns in die gastlichen Zimmer ein. Das ganze Haus strahlte eine adventliche Atmosphäre aus. An der langen festlichen Tafel im Salon – das Essen schmeckte übrigens immer sehr gut – fühlten wir uns wie in einer „besseren Gesellschaft“, für dieses kleine Schloss 1904 erbaut wurde.

Die Tage begannen mit dem gemeinsamen liturgischen Morgenlob und endeten mit dem gemeinsamen Abendgebet. Die Bibelarbeiten standen unter dem Thema ,,0 komm, 0 komm Du Morgenstern" und beinhalteten die Botschaft des zweiten Advents, die Botschaft vom Kommen Gottes am Zielpunkt der Geschichte. Sr. Renate verstand es in sehr guter Weise die gute Nachricht des Alten und Neuen Testaments in unseren Alltag hinein sprechen zu lassen. Ich konnte erneut mein Leben mit meinen Ecken und Kanten im Lichte der Bibel sehen, aber auch Zuspruch Stärkung und Trost erfahren.

Erzählungen, Basteleien, vorweihnachtliche Lieder und ein besonderer Film

Einen Höhepunkt erlebten wir am Samstagnachmittag. Eine Märchenerzählerin, eine ältere energische Dame aus Plauen, erzählte sehr spannend die Legende von der heiligen Barbara und andere uns bislang unbekannte Märchen. Nun wissen wir beispielsweise, wie das Schneeglöckchen zu seinen Namen kam. Am 2. Advent erfreute uns ein Posaunenchor mit vorweihnachtlichen Liedern. Um selbst auch kreativ sein zu können, brachte Sr. Renate viele gute Bastelideen mit, die vor allem von den Frauen rege genutzt wurden. Zum Nachdenken regte mich auch der Film "Die Kinder des Monsieur Mathieu" an, in dem die Erziehungsmethoden von „schwererziehbaren“ Jungen nach dem 2. Weltkrieg in einer damaligen „Erziehungsanstalt“ im Mittelpunkt standen. Gezeigt wurde, wie man mit Musik, Liebe und klaren Grenzen selbst diese Kinder erreichen kann.

Immer wieder hatten wir auch Zeit, um bei ausgiebigen Spaziergängen den herrlichen Winterwald zu erleben und uns an den verschneiten großen Fichten und Kiefern zu erfreuen. Eine Busfahrt nach Zwickau zum Weihnachtsmarkt brachte uns den Adventstrubel einer Großstadt nahe. Schade, dass der Schnee an diesem Tag taute und die Kulisse des Marktes mit bestimmte.

Allen, die zum Gelingen der Adventsfreizeit beigetragen haben, gilt unser besonderer Dank.

Links

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