Das Team der Ambulanten Hilfen Siegen
Das Team der Ambulanten Hilfen Siegen freute sich über die gute Resonanz
Während der Führung galt es, die richtigen Antworten auf die Rätselfragen zu finden
Während der Führung galt es, die richtigen Antworten auf die Rätselfragen zu finden
Werteten die Rätsel aus: (v. l.) Sophie Richter, Sally Arnouk und Yvonne Maag
Werteten die Rätsel aus: (v. l.) Sophie Richter, Sally Arnouk und Yvonne Maag
An den Stehtischen gab es viele angeregte Gespräche. Mitte: Sebastian Klasen, Fachberatung und Koordination
An den Stehtischen gab es viele angeregte Gespräche. Mitte: Sebastian Klasen, Fachberatung und Koordination
Auch Haushaltsführung will gelernt sein, dazu bieten die kleinen Küchen gute Gelegenheit
Auch Haushaltsführung will gelernt sein, dazu bieten die kleinen Küchen gute Gelegenheit

Tag der offenen Tür in der JWG Siegen

Erstellt von Christina Hohmann |

Mitarbeitende und Jugendliche aus Einrichtungen des Friedenshortes hatten Gelegenheit, sich Büro und Wohnungen des Betreuten Jugendwohnens anzuschauen.

Siegen. Als sich die Türen des Aufzugs im Treppenhaus öffneten, war das muntere Stimmengewirr bereits zu hören. So war schnell klar: Hier ist man richtig, denn die Mitarbeitenden der Jugendwohngemeinschaft der Ambulanten Hilfen Siegen hatte zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Mitarbeitende sowie Kinder und Jugendliche aus den Einrichtungen der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort konnten am 24. Januar die Wohnungen im Stadtteil Siegen-Geisweid besichtigen und etwas über den Alltag der dort lebenden Jugendlichen und ihrer Bezugsbetreuer erfahren. Auch die Kinder und Jugendlichen der Wohngruppe Windröschen aus Siegen hatten sich auf den Weg gemacht. Aufmerksam nahmen sie an der Führung durch die Wohnungen teil, denn in einem Rätsel galt es, Fragen zu den Jugendwohngemeinschaften zu beantworten. Selbstverständlich gab es am Ende auch eine Siegerehrung mit attraktiven Preisen. Die Jugendlichen, die in den Wohngemeinschaften leben, hatten ihre Zimmer ordentlich "herausgeputzt" und präsentierten diese gerne dem interessierten Publikum. Zu einem beliebten Treffpunkt wurde auch die Küche, denn dort wartete ein leckeres Buffet mit Kaffee, Kuchen und herzhaften Snacks, das die Mitarbeitenden vorbereitet hatten. Zu den Stoßzeiten wurde es teilweise richtig eng und die vielen heiteren Gespräche zeugten von einem guten Miteinander. „Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden mit der Resonanz“, resümierte am späten Nachmittag Sebastian Klasen, Fachberatung und Koordination der stationären Hilfen in Freudenberg und Siegen.

In den Jugendwohngemeinschaften leben jeweils zwischen zwei und vier Jugendliche, von montags bis freitags werden sie tagsüber von den Friedenshort-Mitarbeitenden begleitet. Die 16- bis 21-Jährigen lernen so Schritt für Schritt, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Dabei erhalten sie von ihren Bezugsbetreuern stets Unterstützung in alltäglichen Anliegen wie Schule, Ausbildung und Beruf, Finanzen, Haushaltsführung oder Behördengängen. An den Arbeitsplätzen im Mitarbeiterbüro, das sich im gleichen Gebäudeensemble befindet, können die Jugendlichen beispielsweise gemeinsam mit den Mitarbeitenden an ihren Bewerbungen feilen. Auch bei emotionalen und psychischen Herausforderungen finden sie ein offenes Ohr und Unterstützung. Sind die Jugendlichen bereits sehr selbständig, können sie alleine in eine Wohnung einziehen, mit der Möglichkeit einer sozialpädagogischen Betreuung, um schließlich auf gänzlich eigenen Füßen zu stehen.

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