Thorsten Entrop ist neuer Regionalleiter für die Region West
Thorsten Entrop ist neuer Regionalleiter für die Region West

„Ich fühle mich im Friedenshort sehr gut ­aufgehoben und erlebe eine große Akzeptanz.“

Erstellt von Henning Siebel |

Seit dem 1. Oktober 2020 ist Herr Thorsten Entrop neuer Regionalleiter für die Region West der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort. Mit unserem Satzergänzungsinterview stellen wir ihn hier kurz vor.

Aufgewachsen bin ich in …
Witten, das liegt ­zwischen Bochum, Dortmund und ­Hagen.

Zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen ­gehören …
die vielen Abenteuer, die ich in den nahegelegenen ­Wäldern erleben konnte, meine archäologischen Aus­grabungen in den Kohlenflözen des Muttentals ­(Wiege der Kohleförderung im Ruhrgebiet) und eine durchaus nicht immer regelkonforme Jugendzeit, in der ich vieles ausprobiert habe.

Mein ursprünglicher Berufswunsch war …
­Archäologe. Wie schon oben beschrieben habe ich ­Wochen damit zugebracht, Fossilien in den Kohlenflözen zu suchen, und bin oft fündig geworden. Leider sind alle meine Exponate inzwischen verschwunden.

Ausschlaggebend für meinen Weg in die ­soziale ­Arbeit war …
vor allem mein Wunsch, mit meinem ­Beruf andere unterstützen zu können. Ich war schon in der Schule als Schülersprecher tätig und immer politisch sehr interessiert.

Bevor ich im Friedenshort angefangen habe, war ich tätig für …
verschiedene kirchliche Träger im ­Bereich der ­Jugendhilfe. Insbesondere hat mich vor allem die Arbeit mit besonders herausfordernden und belasteten Kindern und ­Jugendlichen interessiert. Ursprünglich habe ich ­allerdings mal eine Ausbildung zum Schlosser und Techniker abgeschlossen.

An der Aufgabe Regionalleitung West hat mich ­gereizt …
dass ich erstmals die Möglichkeit ­bekomme, gleichzeitig für sehr unterschiedliche Regionen im ­Westen tätig zu sein. Die Probleme und sozialen ­Herausforderungen der hier lebenden und betreuten Kinder, ­Jugendlichen und Familien sind zwar weitestgehend gleich, aber die vorhandenen Strukturen im Bereich der Jugendhilfe und die Menschen, die dort arbeiten, unterscheiden sich schon sehr. Das empfinde ich auch für mich als großen Gewinn. Hier kann ich sicher noch viel dazulernen.

Nach rund einem halben Jahr Tätigkeit ist mir als ­Zwischenfazit wichtig …
dass ich mich sehr gut im ­Friedenshort aufgehoben ­fühle und eine große Akzeptanz erlebe. Die Mitarbeitenden sind mir gegenüber sehr aufgeschlossen und ich merke, dass man sehr auf eine neue Regionalleitung gewartet hat.

Zu meinen mittel- und langfristigen Zielen als ­Regionalleiter gehören …
die Stärkung der Beteiligung von Mitarbeitenden, ­Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern an der Weiterentwicklung von Konzepten und der Gestaltung des Friedenshortes als ihren Arbeits- und ­Lebensort. Des ­Weiteren spielt natürlich auch eine positive ­wirtschaftliche Entwicklung eine große Rolle im Rahmen einer Weiterentwicklung und meiner Planungen für die Region West.

Die Herausforderung in der Corona-Pandemie ­empfinde ich …
als große zusätzliche Arbeitsbelastung für alle, die hier leben und arbeiten. Das ständige Hin und Her, die unklaren Regelungen und die großen Einschränkungen im Alltag belasten alle Menschen sehr, aber insbesondere diejenigen, die schon zuvor Schwierigkeiten und Probleme hatten, sich in unser immer komplexer und komplizierter werdenden Welt zurechtzufinden, und auf der Suche nach ihrem Platz in unserer Gesellschaft sind.

Wenn ich nicht für den Friedenshort unterwegs bin, dann …
besuche ich sehr gerne Konzerte, genieße Reisen in ­andere Länder, unternehme Wanderungen und Radtouren in unserer Umgebung oder in Deutschland. ­Außerdem bin ich außerhalb von Corona ein großer Freund der Gastronomie.

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