Befragung
Gespannt lauschten die Anwesenden auf die Ergebnisse der Befragung
Befragung
Veronika Wilhelm erläuterte einige der ausgewerteten Fragen

Fragen zu Mitbestimmung und Meinungsmanagement

Erstellt von Veronika Wilhelm |

Bewohnerinnen und Bewohner fragten Zufriedenheit in den unterschiedlichen Wohnformen der Tiele-Winckler-Haus GmbH ab!

Berlin. In diesem Jahr hatten wir eine Premiere: Die Befragung zur Zufriedenheit im Tiele-Winckler-Haus führten dieses Mal Bewohnerinnen und Bewohner selbst durch! Damit sind wir als Träger gerne den Vorgaben des Bundesteilhabegesetzes nachgekommen, das mehr Beteiligung und Selbstbestimmung in Einrichtungen der Eingliederungshilfe fordert.

Diese große Aufgabe zu übernehmen, war für unsere Bewohnerinnen und Bewohner aufregend und ungewohnt. Darum ist es besonders anzuerkennen, dass acht Frauen und Männer aus den Einrichtungen in der Mozartstraße 21 und dem Haus Erntekranz sich auf den Weg in die anderen Wohngruppen machten, um ihren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern Fragen zu stellen. Begleitet wurden sie bei dieser Aufgabe von Mitarbeitenden aus den Einrichtungen. Im Vorfeld hatten sie in einer Schulung den Fragebogen kennengelernt, der in Leichter Sprache verfasst und mit Piktogrammen unterlegt war.

Die Befragung stand unter den Themen Mitbestimmung und Meinungsmanagement. Zu jedem Thema gab es fünf Fragen. Die Ergebnisse wurden im Anschluss grafisch dargestellt und allen Interessierten präsentiert. Besonders positiv stach zum Thema Mitbestimmung das Ergebnis zur Frage „Wenn Sie zum Beispiel einen Ausflug machen möchten, können Sie dann eine(n) Mitarbeiter:in darum bitten, Sie zu begleiten?“ hervor. Hier antworteten die meisten mit „Ja“. Handlungsbedarf offenbarte hingegen die Frage „Darf der Bewohner:innen-Beirat bei Entscheidungen in der Einrichtung mitreden?“ zum Thema Meinungsmanagement. Zwar antwortete auch hier die Mehrheit mit Ja, doch verteilten sich auch mehrere Stimmen auf „Weiß ich nicht“ und „Nein.“

Die Bewohnerinnen und Bewohner folgten gespannt den Ausführungen. Sie bestätigten die Aussagen mit dem ein oder anderen, teils humorigen Kommentar. Alle lachten herzlich und hatten Spaß. Im Anschluss an die Präsentation gab es Kaffee und Kuchen – sehr zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner. Natürlich erhielten die mutigen Akteure ein kleines Dankeschön von den Einrichtungen und einen riesigen Applaus von den Bewohnerinnen und Bewohnern für ihre Arbeit!

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