Heiligengrabe. Gemütlich weihnachtlich geschmückt präsentierte sich die Mutter-Kind-Einrichtung in Heiligengrabe am 5. Dezember 2024 zu ihrer Eröffnungsfeier. Im September hat sie die neuen Räume bezogen (wir berichteten), nun sollten diese gemeinsam eingeweiht werden. Alle Mitarbeitenden der Region Ost, der Technische Dienst und die Leitung der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort in Heiligengrabe waren zu einem Frühstück geladen.
Es gab viele positive Rückmeldungen zum Erscheinungsbild der Einrichtung. Voller Erstaunen blickten die Gäste auf die Historie der Räume zurück – waren es doch einst die Appartements der Schwesternschaft und ihr gemeinsames Wohnzimmer, das nun ein Zuhause für vier Mütter und fünf Kinder bietet. Die Mutter-Kind-Einrichtung ist ein klassisches Beispiel dafür, wie der Friedenshort seine Geschichte mit einer modernen Entwicklung verbindet. Und alle Anwesenden fühlten sich als ein Teil davon.
Besonders gedankt wurde dem Team vom Betreuten Wohnen Mutter/ Vater/ Kind für die Unterstützung am Umzugstag, den Hauswirtschaftskräften der Region, die an dem Baudreck nicht verzweifelt sind, und dem Technischen Dienst. Für ihn war der Aufwand enorm, weil der überwiegende Teil des Umbaus in Eigenleistung erbracht wurde. Für das aus sieben Frauen bestehende Team der Mutter-Kind-Einrichtung war es teilweise herausfordernd, aber auch humorvoll, mit dem Technischen Dienst bauliche Absprachen zu treffen, die Einrichtungsgegenstände abzustimmen, angesammelte Dinge auszusortieren und unzählige Kisten zu schleppen. Trotz Verzögerungen des Umzuges hat das Team zudem immer optimistisch die Mütter motiviert und begleitet.
Umso mehr war es nun angesagt, das gemütliche Beisammensein zu genießen. Mit einem warmen Punsch in der Hand machten alle nach dem Frühstück einen Rundgang über das Stiftsgelände, denn auch dieses an den Friedenshort angrenzende Gelände ist ein wichtiger Teil der Geschichte des Friedenshortes. Beim Bewundern der stilvollen Bauten, zum Beispiel von Kapelle und Kreuzgang, wandelten die Gäste wieder auf den Spuren der Schwesternschaft. Zwei Mitarbeiterinnen berichteten über die damaligen baulichen Gegebenheiten, die unter anderem wegen der zu heizenden Öfen eine Herausforderung waren. Sie erzählten zudem von der Zeit, als die pädagogische Arbeit noch unter der Leitung der Diakonissen stand.
Mit einem vorgezogenen Gruß vom Nikolaus verabschiedeten sich mittags alle, um die Betreuung der Kinder und Jugendlichen in den Gruppen zu sichern.
Nachmittags waren Familienangehörige der Klienten sowie Freunde und Nachbarn zu einer Kaffeerunde geladen. Es gab keine Berührungsängste und mündete gleich in eine entspannte, unterhaltsame Atmosphäre, weil sich die meisten vom Gelände und von gemeinsamen Aktivitäten bereits kannten. Die Kinder freuten sich über neues Spielzeug für den Gemeinschaftsraum und externe Gäste bekamen ein liebevoll gestaltetes Nikolauspräsent.
Letztlich waren sich alle Anwesenden einig, dass die modern ausgestattete Mutter-Kind-Einrichtung optimale Bedingungen für die Mütter und Kinder bietet. Sie trägt zu einem psychosozialen Wohlempfinden bei und macht damit auch die Arbeit der pädagogischen Fachkräfte leichter, freudvoller und erfolgreicher. Wir sind uns alle bewusst, dass die Zeit in der Mutter-Kind-Einrichtung für die betreuten Menschen und für die Mitarbeitenden immer ein Teil ihres Lebens sein wird. Umso mehr freuen wir uns täglich über die dortigen Wohn- und Arbeitsbedingungen und sagen auch der Geschäftsführung und Gesamtverwaltung „Danke, dass dies möglich gemacht wurde“.