Das Friedenshortwerk – Hausmagazin

A U F E I N W O R T 5 sigkeit in Jesu Hand und Macht fallen. Möge die Liebe Jesu seinen Zweifel ertragen und überwinden. Er kann es! »Ich glaube; hilf meinem Unglauben.« Dieser Satz ist Bekenntnis und Hilfeschrei zugleich. Manchmal ist es mein und vielleicht auch Ihr Satz, liebe Leserinnen und Leser. Dann, wenn wir unsere Hilflosigkeit spüren und erfahren müssen, wie wenig tatsächlich in un - serer Macht liegt. Immer dann, wenn wir uns überlassen müssen, weil wir selbst nicht weiterwissen. Das Wort aus Mk 9 verweist uns auf den, der uns in allem glaubwürdig gegenübersteht. Wo wir mit unseren Kräften und Möglichkeiten am Ende sind, ist er es noch lange nicht. In der Erinnerung daran liegt Ermutigung für alle Aufgaben und Herausforderungen, die sich uns je persönlich wie als Werk der Diakonie stellen. In ihr finden wir ein Gegengewicht zu der Verzweiflung, die sich in manch einer überfordernden Lebenssituation breitmachen will. Sicher werden wir weiterhin an Grenzen stoßen, aber niemals stellt eine solche Grenze das Ende dar – nicht einmal der Tod. Da ist seit dem Ostermorgen Jesus Christus vor. Sollte uns dennoch wieder einmal der Mut sinken, dafür der Zweifel wachsen, dann bleibt uns der Schrei: »Ich glaube; hilf meinem Unglauben.« Wo wir für uns keine Möglichkeit mehr sehen, hat er noch immer Mittel und Weg für uns. Mit ihm bleiben wir nicht hilflos den Mächten ausgeliefert, die uns mit dem Tod bedrohen. Es gibt einen Stärkeren, der will, dass wir leben. Das ist die Osterbotschaft – und ist kein Fake, auch wenn die Strate - gen von Anfang an daran gearbeitet haben, es danach aussehen zu lassen, indem sie den Auftrag gaben, ein Gerücht zu streuen: »Sagt, seine Jünger sind in der Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen« (Mt 28,13). Nein! Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Deshalb bleiben uns nicht Unsicherheit, Misstrauen, Zweifel, sondern »Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen« (1. Kor 13,13). Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für ein gesegnetes Osterfest, auch im Namen des Vorstandes mit Sr. Christine Killies und Herrn Götz-Tilman Hadem, Ihr Pfr. i. E. Christian Wagener, Referent Seelsorge/Fortbildung

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