Das Friedenshortwerk – Hausmagazin

Obwohl Uschi das Rentenalter längst überschritten hat, geht sie seit vielen Jahren mit Freude mehrmals wöchentlich in die Waschküche der Mozartstraße 21-22 zum Bügeln. Im vergangenen Jahr stürzt sie leider schwer. Der komplizierte Bruch im Bereich der Schulter setzt Uschis Arbeitseifer zunächst ein Ende. Eine Operation wird erforder - lich, Reha und Physiotherapie schließen sich an. Sie erholt sich zum Glück schneller als gedacht. In der Wohngruppe wird ihre Hilfe im Haushalt inzwischen wieder gern angenommen, doch mit der Arbeit am Bügelbrett soll nun endgültig Schluss sein. Eintritt in den Ruhe- stand mit 80 Jahren. Wohlverdient! Da passt es, dass Uschis Zimmer gerade renoviert und komplett neu eingerichtet wurde. Nun hat sie mehr Platz und Raum für noch mehr Gemütlichkeit bei der entspan - nenden Mittagsruhe, der Zeitungsschau im Lesesessel oder an den Abenden, an denen im Fernsehen eine volkstümliche Sendung läuft. Der Abschied von den alten Möbeln fiel Uschi nicht leicht. Inzwischen liebt sie ihre neuen vier Wände und zeigt sie auch gern. Aufmerk - samen Besuchern fällt dann im Wandregal ein kleines Kreuz auf. Ein Betreuer hat es angefertigt aus dem Holz der alten Schrankwand, dem Familienerbstück. So bleibt Raum für Erinnerungen in neuen Zeiten. Wer Uschi kennt, der weiß, dass man das mit der Ruhe imWort Ruhe­ stand nicht allzu ernst nehmen sollte. Mit ihr wird auch weiterhin zu rechnen sein. Darüber freuen wir uns! Frank Wiese, Haus Mozartstraße 31 Abb. l. S. u.: Uschi Marotzke mit einer Mitbewohnerin – und immer mit positiver Ausstrahlung Abb. l. S. M.: Die Jubilarin mit TWH-Regionalleiterin Helena Scherer beim Austausch von Erinnerungen Abb. l. S. o.: Kaffee und Kuchen mit Geburtstagsgästen Abb. r. S. o.: Zu Besuch bei Sr. Brigitte Oelschläger in Freudenberg A U S D E N R E G I O N E N 47

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