Das Friedenshortwerk – Hausmagazin

B erlin-Lichtenrade, ein Tag im Januar. Kaffeetassen klap - pern im Festsaal von Haus Mozartstraße 21-22. Kuchen - duft dringt nach draußen und feierliche Musik, gespielt auf einer Posaune. Ursula Marotzke, ein »Urgestein« des Tiele-Winckler- Hauses, hat anlässlich ihres 80. Geburtstages Verwandte, Mitbewoh - ner, Betreuer und Regionalleiterin Helena Scherer zu einem gemüt- lichen Kaffeekränzchen eingeladen. Überraschungsgast an diesem Nachmittag: der Jazzmusiker Johannes Lauer – einst als Mitarbeiter in der Nachtbereitschaft selbst im Tiele-Wincker-Haus tätig und der Einrichtung auch nach vielen Jahren immer noch gern verbunden. Ursula Marotzke, die alle einfach nur Uschi nennen, lebt seit 1970 im Tiele-Winckler-Haus. Zunächst in Friedenau, dann in Lichten - rade. Im August 1989 bezieht sie ein kleines Zimmer im Haus Mo- zartstraße 31, mit Balkon und einem schönen Blick in den großen Garten der Jugendstilvilla. An Uschi kommt niemand vorbei! Neue Mitarbeiter und Mitbewohner werden stets aufmerksam gemus - tert. Offen sagt sie ihre Meinung und manchmal dauert es ein we - nig, bis man ihr Herz erobert hat. Dann aber richtig! Langeweile kennt Uschi nicht! Im Haushalt helfen, Näharbeiten für die Mitbe - wohner erledigen, Veranstaltungsbesuche planen und Reisen zu Verwandten, etwa zur Cousine nach Weimar. Nicht zu vergessen der traditionelle Besuch bei den Diakonissen des Friedenshortes in Freudenberg. Das ist ein fester und von ihr sehr geliebter Termin in jedem Jahr. Die Verbundenheit mit der Schwesternschaft ist je - denfalls groß! U S C H I M A R O T Z K E Mit 80 in den »Ruhestand« 46 A U S D E N R E G I O N E N

RkJQdWJsaXNoZXIy NjQ3NDQ=