Das Friedenshortwerk – Hausmagazin

In die Jugendstunden kam öfter eine Schwester aus Heiligengrabe. Durch sie fand Sr. Frigga den Weg dorthin und Gott zeigte ihr: Sie soll Diakonisse werden. Ihre Mutter gab ihr nach einem Besuch in Heiligengrabe die Zustimmung. Im April 1957 trat Sr. Frigga in die Schwesternschaft ein. Bis zum Schülerinnenkurs arbeitete sie auf verschiedenen Stationen im wirtschaftlichen Bereich des Mutterhauses. Anschließend arbeitete sie ein Jahr in der Küche im Kreiskrankenhaus in Marienberg. Danach war sie 13 Jahre in der Kinderheimat in Wernigerode tätig, wo sie in Küche, Haus und Garten tüchtig zupackte. In den folgenden Jahren arbeitete sie in Heiligengrabe sowie unserem Erholungshaus in Mehltheuer und übernahm Vertretungsdienste in Rheinsberg, Heiligengrabe und Lindow. Von 1980 bis 1992 sorgte in unserem Haus in Schwerin-Görries dafür, dass Kinder und Erwachsene ein gesundes Essen bekamen. Anschließend wurde sie wieder in Heiligengrabe gebraucht. Als 1999 die Bitte an sie herangetragen wurde, in unserem Haus auf Juist auszuhelfen, folgte sie auch gerne diesem Weg. Bis zu ihrem Ruhestand und darüber hinaus half sie immer wieder zeitweise auf Juist aus. Ein bewegtes Leben hat Sr. Frigga hinter sich und manch eine Krankheit machte ihr Beschwerden. Sie wusste sich aber immer von Gott getragen und geführt. Nun darf sie bei Gott ausruhen und fröhlich und befreit in seinem Reich sein, so wie sie es sich gewünscht hat. Wir danken Gott, dass ER sie in den Friedenshort geführt hat. Sr. Christine Killies Gott ist unsre Zuversicht und Stärke. Psalm 46,2 Diakonisse Frigga Enström * 27.03.1938 in Neubrandenburg † 01.09.2025 in Freudenberg Als drittes von sechs Kindern wurde Sr. Frigga am 27.03.1938 in Neubrandenburg geboren. Ihr Vater starb, kurz bevor ihre jüngste Schwester geboren wurde. Das war für ihre Mutter keine leichte Zeit, da sie neben der Versorgung ihrer Kinder als Sekretärin in der Schule arbeitete. Als Sr. Friggas Bruder eines Tages aus der Schule kam, bat er seine Mutter, ob sie in die Landeskirchliche Gemeinschaft zur Kinderstunde gehen durften. »Gerne, aber nur, wenn du alle Geschwister mitnimmst«, lautete die Antwort. So kam Sr. Frigga unter das Wort Gottes. Staunend hörte sie zu und nahm das Gehörte tief in sich auf. 1952 wurde sie konfirmiert und bekam das Wort zugesprochen: »Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wirds wohlmachen« (Psalm 37,5). Dieses Wort nahm sie sehr persönlich und wollte dem Herrn Jesus dienen. Zunächst absolvierte sie von 1953 bis 1956 ihre Ausbildung als Technische Zeichnerin. Diesen Beruf liebte sie. Sr. Frigga konnte vorzüglich Kunstschrift schreiben und die Umwelt naturgetreu malen. In vielen unserer Häuser sind Wände mit ihren Bildern geschmückt. Gott hat ihr eine wunderbare Gabe geschenkt. NACHRUF 57

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