Das Friedenshortwerk – Hausmagazin

»Der Herr spricht: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.« Jesaja 43,1 Diakonisse Rosemarie Lorenz * 14.07.1935 in Freital (Sachsen) † 08.08.2025 in Freudenberg Sr. Rosemarie wurde am 14.07.1935 in Freital (Sachsen) geboren. Sie war die erste von drei Geschwistern. Ihr Vater arbeitete in einer Fabrik als Kesselheizer und ihre Mutter versorgte den Haushalt und die Kinder. Am 22. September wurde Sr. Rosemarie in der Christuskirche in Freital getauft und 1949 konfirmiert. Schon nach ihrer Schulentlassung hatte sie den Wunsch, Schwester zu werden. Da sie noch so jung war, folgte sie dem Wunsch ihrer Eltern und erlernte einen Beruf. Schon als Kind war sie gerne bei ihrer Tante, die eine Damenschneiderei besaß. Bei ihr begann sie die Lehre, schloss diese 1952 ab und arbeitete zunächst ein weiteres Jahr dort. Am 01.09.1953 trat sie als Diakonissenschülerin in den Friedenshort in Heiligengrabe ein. Im Friedenshort arbeitete Sr. Rosemarie zunächst in der Nähstube, nahm am Schülerinnenkursus teil und wurde dann wieder in der Nähstube eingesetzt. 1958 und 1959 war sie in den Kinderheimaten in Naumburg und Zinnowitz tätig. Von Herbst 1959 bis 1961 besuchte sie das Seminar für Kinderdiakonie in Heiligengrabe. Am 27.09.1964 ließ sie sich zur Diakonisse einsegnen und bekam das Wort aus Joh. 4,34 zugesprochen: »Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk.« Danach arbeitete Sr. Rosemarie bis August 1976 in unseren Einrichtungen in Zinnowitz, Wernigerode und zeitweise auch in Heiligengrabe. Im September 1976 wurde Sr. Rosemarie ins Mutterhaus geholt. Hier übernahm sie die Hauswirtschaftliche Leitung. Diese Aufgabe erfüllte sie mit viel Treue und Gewissenhaftigkeit. Keine Arbeit war ihr zu viel und kein Weg zu weit. Sie war immer bereit zu helfen und sich einzusetzen. Besonders den Umzug der Schwestern in die neuen Schwesternhäuser und das Ausräumen der Abtei begleitete sie. Durch ihre bescheidene und aufmerksame Art ist sie für viele Menschen im Friedenshort zum Segen geworden. Auch in ihrem Ruhestand setzte sie sich noch in vielen Bereichen ein. Im Jahr 2016 erkrankte sie und musste sich einer schweren Operation unterziehen. In allem verlor sie nicht den Mut und vertraute auf Gottes Hilfe und Beistand. Im Jahr 2017 zog sie um ins Mutterhaus nach Freudenberg und genoss ihren Ruhestand. Wichtig waren ihr unsere schwesternschaftlichen Veranstaltungen und das Hören auf Gottes Wort. Sie war eine treue Beterin, der die Anliegen des Friedenshortes sehr am Herzen lagen. Nun hat Gott ihr Leben vollendet und sie darf bei IHM sein und in seinem Reich weiterleben. Dankbar sind wir, dass Gott sie in den Friedenshort geführt hat. Wir werden ihr Andenken in Ehren halten. Sr. Christine Killies 56 NACHRUF

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