Das Friedenshortwerk – Hausmagazin

möchte Sie ja mit dieser Andacht nicht auffordern, vom 10-Meter-Turm zu springen. Mariann Budde, die Bischöfin, die Donald Trump bei seiner Amtseinführung gebeten hat, barmherzig zu sein, sagte, sie selbst fühle sich nicht mutig, sondern gerufen. Für sie war es der Ruf Gottes, dem sie folgte. Sie musste das tun, was notwendig war. Ohne lange über Angst nachzudenken. In der Bibel lesen wir auch von Menschen, die von Gott gerufen, berufen werden, wie zum Beispiel Mose und Jeremia. Beide sagen: »Aber, Gott, das kann ich doch gar nicht, ich kann nicht reden, ich bin noch zu jung! Was, wenn die Menschen mich ablehnen?« Und was sagt Gott? »Fürchte dich nicht, ich bin bei dir!« Er macht nicht erst ein Persönlichkeitscoaching mit den Menschen oder macht ihnen Mut, indem er ihnen sagt, wie toll sie sind und dass sie das schon schaffen werden. Nein: »Fürchte dich nicht, ich bin bei dir!« Das muss reichen, um voranzugehen! Um anderen Mut zu machen, haben wir auf dem Kirchentag kleine Karten mit Mutbotschaften verteilt, wie zum Beispiel »Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark? Fürchte dich also nicht und habe keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.« (Jos 1,9) oder »Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.« (Phil 4,13). Mein Umfeld, der Friedenshort, die Gesellschaft, die Welt braucht Menschen, die mutig sind, die aus ihrer Komfortzone heraustreten, denen es nicht reicht, einfach gut durchzukommen. »Dem Leben Zukunft«… das geht nicht ohne mutige, starke, beherzte Menschen. »Beherzt« ist übrigens die Kirchentagszusammenfassung von »Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe« (1. Kor 16,14). Mutig, stark, beherzt – für die Demokratie einstehen, für die Würde eines JEDEN Menschen, für die Regenbogengesellschaft … Lasst uns die Mutbotschaften Gottes hören und uns gegenseitig Mut machen! In diesem Sinne Ihre Ursula Giebeler Gemeindepädagogin Referentin Diakonisches Profil VORWORT 5

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