Pflanzarbeiten gehören auch zur Nachhaltigkeit
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Die Zutaten für ein leckeres Gericht liegen bereit
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Erläuterungen in Gebärdensprache
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Konzentriert bei der Sache
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Inklusives Schulprojekt kreativ umgesetzt

Erstellt von Lisa Illner und Helena Scherer |

Lisa Illner und Helena Scherer berichten live von dem aktuell gestarteten Projekt am Education Campus unseres Partners Emmanuel Ministries in Tamaram.

Tamaram. Die Kinder und das Team der Lehrerinnen und Lehrer warten gleichermaßen schon sehr gespannt, was die beiden Frauen vom Tiele-Winckler-Haus aus Berlin diesmal mit ihnen vorhaben. Lisa Illner und Helena Scherer sind auch gespannt und etwas unsicher, ob die notwendigen, bereits von Deutschland aus erbetenen Vorbereitungen für die Projektarbeit tatsächlich getroffen worden sind. Deshalb geht es am Mittwoch, 4. März, los mit einem Treffen, um mit den Lehrerteams nochmals zu besprechen, welche Projektgruppen mit welchen Kindern am Donnerstag starten sollen. Sechs Teams mit je sechs Kindern mit und ohne Behinderung werden gebildet, wobei beachtet werden muss, dass in jeder Gruppe ein Übersetzer für Zeichensprache dabei ist. Je drei Lehrer begleiten jede Gruppe. Für die Überwindung unserer Sprachbarriere hat sich Karl Komanapalli, Sohn von Einrichtungsleiter Bischof Jeevan R. Komanapalli, als Dolmetscher bereit erklärt, von Telugu ins Deutsche zu übersetzen und umgekehrt. Am Donnerstag geht es dann endlich gemeinsam mit den Kindern los. Jede Gruppe hat ihren Projektplan zu erarbeiten, was sich als nicht so leicht herausstellt. Denn das Ziel für alle ist es, am Ende der Projektwoche etwas vorstellen zu können.

Das Motto für die Gruppen lautet: „We are a part of the world – we are responsible“ (Wir sind Teil der Welt – wir sind verantwortlich). Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit dem Vermeiden von Müll sowie von Luft- und Wasserverschmutzung sind dabei die Hauptgedanken – und natürlich die Förderung von Teamwork. Es ist spannend zu sehen, wie das Motto umgesetzt wird – in der Kochgruppe, Tanzgruppe, Theatergruppe, Kunstgruppe, Zeitungsgruppe und Fotogruppe. So baut die Kunstgruppe Drachen aus Papiermüll, den die Kinder auf dem Gelände in Tamaram eingesammelt haben. Die Fotogruppe zeigt, was man alles mit einem Kokosnussbaum und einer Kokosnuss anfangen kann. Die Tanzgruppe stellt zum Beispiel die Bedeutung von Bäumen als Schattenspender dar.

Gelassenheit ist allerdings nötig, denn kleine Unterbrechungen sind bei der Projektarbeit inbegriffen, wenn zum Beispiel das Handy für die Tanzmusik fehlt oder der Bus für den gemeinsamen Einkauf mit den Kindern erst einmal organisiert werden muss. Und plötzlich schüttet es wie aus Eimern, obwohl der Regenmonat noch nicht dran ist. Umsetzungsschwierigkeiten, Probleme mit einigen Kindern oder die Suche nach der zündenden Idee werden regelmäßig im Plenum miteinander besprochen. So können hoffentlich alle am 11. März ihr Ergebnis präsentieren und die Spannung wächst. Zwischenfazit: Alle sind auf einem guten Weg und es macht Freude das Miteinander zu erleben und einen wertvollen Austausch darüber zu haben.

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