Die bunten Ostergrüße kamen bestens an, wie diese Schwesterrunde stellvertretend bekundet (alle sind zweifach geimpft und haben fürs Foto ihre Masken abgenommen).
Die bunten Ostergrüße kamen bestens an, wie diese Schwesterrunde stellvertretend bekundet (alle sind zweifach geimpft und haben fürs Foto ihre Masken abgenommen).

„Die Welt ein bisschen heller machen“

Erstellt von Christina Hohmann + Henning Siebel |

Bunte Grüße aus der Gesamtschule Freudenberg erreichten den Friedenshort

Freudenberg. Kurz vor Ostern erreichte die Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort in Freudenberg ein großer Umschlag. Beim Öffnen war die Überraschung groß: Kinder der Klassen 5a, 5d und 6d der Gesamtschule Freudenberg hatten in ihrem Religionsunterricht Briefe an die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegewohnbereichs sowie die Schwesternschaft verfasst und mit allerlei kreativen Zeichnungen rund um Ostern verziert. Die Schülerinnen und Schüler berichten darin von ihren Hobbys, ihren Freunden und Haustieren, aber auch darüber, wie sie die Corona-Zeit bisher empfunden haben. Viele erkundigen sich nach dem Wohlergehen der betreuten Menschen. „Die Erfahrungen der Kinder ähneln im Moment sehr denen der Bewohnerinnen und Bewohner von Altenheimen: sie vermissen ihre Sozialkontakte schmerzlich“, erläutert Religionslehrerin Monika Meyer den Hintergrund der Aktion. „Die Kinder konnten gut verstehen, wie man sich fühlt, wenn Gemeinschaft so stark eingeschränkt ist. Daher haben sie das sonst in der Schule nicht so beliebte Schreiben diesmal sogar gerne gemacht.“ Hinter den Briefen stecke der christliche Grundgedanke „Miteinander auf dem Weg sein und die Welt ein bisschen heller machen“, so Meyer.

Dies ist den Schülerinnen und Schülern mit den kunterbunten Ostergrüßen definitiv gelungen. „Sowohl die Schwesternschaft als auch die Mitarbeitenden, Bewohnerinnen und Bewohner haben sich unheimlich über die tolle Aktion gefreut“, sagt Oberin Sr. Christine Killies. In einer Schwesternrunde wurde sogar aus sämtlichen Briefen laut vorgelesen, die Freude somit vervielfacht: „Es war für uns sehr eindrücklich, dass diese jungen Menschen so besorgt um uns sind, uns aber auch sagen, wie es ihnen geht, was sie beschäftigt.“ Gerade in dieser Zeit, in der wenig Außenkontakte stattfinden könnten, und insbesondere vor Ostern sei es etwas ganz Besonderes, von so jungen Menschen gegrüßt zu werden. „Wir haben uns überlegt, dass wir als Dankeschön alle Kinder zu einem Eis einladen, sobald die Corona-Lage dies zulässt“, verrät Sr. Christine Killies.

Hier können Sie sich die einzelnen Briefe anschauen

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