m Museum werden auch alte Tierrassen gehalten, hier sind zwei Bentheimer Landschafe zu sehen
m Museum werden auch alte Tierrassen gehalten, hier sind zwei Bentheimer Landschafe zu sehen
Diese Werkstücke aus Holz haben die Kinder mit großem Geschick gefertigt
Diese Werkstücke aus Holz haben die Kinder mit großem Geschick gefertigt
Diese Werkstücke aus Holz haben die Kinder mit großem Geschick gefertigt
Diese Werkstücke aus Holz haben die Kinder mit großem Geschick gefertigt
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Aus die Hausschweine gehören zu den traditionellen Rassen

TimeOut am Kiekeberg

Erstellt von Kristina Wohlt + Rieke Schröder |

Ein spannendes erlebnispädagogisches Projekt führt die Kinder und Jugendlichen regelmäßig zum Freilichtmuseum

Tostedt. Spannende erlebnispädagogische Angebote bereichern seit Beginn des Schuljahres 2021/2022 unser TimeOut-Projekt. Denn im Rahmen einer Kooperation geht es einmal wöchentlich zum Freilichtmuseum am Kiekeberg. Abgestimmt auf die Altersgruppen haben die beiden TimeOut-Klassen »Unterricht zum Anfassen«, vorbereitet von den pädagogischen Mitarbeitenden des Museums.

Die Schülerinnen und Schüler der TimeOut-Klasse 1–4 beschäftigen sich überwiegend mit dem Themenbereich Ernährung. Dabei wird das Natur- und Umweltbewusstsein auf vielfältige Art und Weise individuell abgestimmt gefördert. Die Kinder lernen kennen, was für einen Wandel die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten, insbesondere in der Landwirtschaft sowie der Nahrungsmittelgewinnung und -zubereitung, durchlebt haben. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein, ebenso eine artgerechte Tierhaltung. Großer Vorteil des Museums: In der geräumigen Küche sowie im Außenbereich können die Mädchen und Jungen gemeinsam kochen, backen und experimentieren. Das nötige Feuerholz sammelt die Gruppe ebenfalls ein. Je nach Jahreszeit können einige Lebensmittel direkt im Kräutergarten, Gemüsebeet oder von den Obstbäumen geerntet werden.
Die Angebote für die Schülerinnen und Schüler der ­TimeOut-Klasse 5–8 umfassen eher den technischen Bereich. Die jungen Leute arbeiten viel mit Holz und erlernen den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen. Der Museumspädagoge passt seine Projekte bestmöglich an die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler an. Einige hatten bereits Erfahrungen im Umgang mit Holz und Werkzeugen und konnten durch ihr fleißiges Arbeiten sogar anspruchsvolle Werkstücke erstellen. Die ­Ausdauer wird beim Arbeiten durchaus auf die Probe gestellt und ebenso gefördert wie technisches Geschick. Zudem ­erfahren die Kinder und Jugendlichen viel über das ­Leben und Arbeiten in früherer Zeit, da in den historischen ­Gebäuden die Lebensweisen der Menschen aus den vergangenen Jahrhunderten anschaulich dargestellt sind.

Ein besonderes Highlight für alle Kinder sind aber die Tiere. Im Museum werden überwiegend alte Rassen gehalten, um diese zu bewahren. Streicheln ist erlaubt, was natürlich viel Freude macht. Interessiert verfolgen die Kinder, wie die Jungtiere heranwachsen. Für die »Techniker« sind die ausgestellten historischen Traktoren und landwirtschaftlichen Geräte von Interesse.

Für die meisten Kinder ist der Tag am Kiekeberg ein besonderer Tag, auf den sie sich freuen. Aus pädagogischer Sicht ist das Projekt ebenfalls sehr hilfreich: Obwohl die regulären Schulstrukturen vor Ort nicht gegeben sind, müssen die Kinder lernen, sich an Absprachen und Regeln zu halten. Dennoch ist es ein guter Ausgleich zum Schulalltag, der gerade für die Schülerinnen und Schüler im TimeOut-Projekt oft schwierig ist. Die jungen Menschen werden ermutigt, von ihren Alltagserfahrungen zu berichten, sich auszutauschen sowie sich gegenseitig zu unterstützen. Und der Spaß kommt auch nicht zu kurz: Zum Ende des Museumstags können sie das Gelände und die Gebäude auf eigene Faust erkunden. Auf der Wunschliste steht dabei der Wasserspielplatz häufig ganz oben.

 

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