Niederschelden/Berlin. Montag, 10. Oktober 2022, 6.10 Uhr: Sieben Bewohner des Verselbständigungsbereichs aus Niederschelden und Eiserfeld machen sich mit zwei Betreuerinnen auf den Weg, um die Hauptstadt und größte Stadt Deutschlands zu erkunden. Nach gut sechs Stunden Autofahrt kommen sie in der Jugendherberge am Wannsee an – eine tolle Location direkt am Wasser mit leckerem Essen und einer Kelleretage mit Billard- und Tischtennistischen. Man verteilt sich auf die Mehrbettzimmer und los geht’s: Als Erstes steht die Besichtigung des DDR-Museums auf dem Programm – das Leben im ehemaligen ostdeutschen Staat wird erstaunlich interessant und zum Teil interaktiv in Szene gesetzt, so dass man für kurze Zeit in die Welt der DDR eintauchen kann. Danach: gemeinsames Essen und eine Stadtrundfahrt bei Nacht. Ein gut informierter Reiseführer führt die Gruppe durch das dunkle Berlin. Das Besondere an diesem Abend: Es wird das Lichterfest gefeiert und viele Gebäude werden mit wechselnden Motiven angestrahlt, so dass eine besonders schöne Atmosphäre entsteht. Schauen Sie sich nur mal das Brandenburger Tor an! Für viele ist das ein Highlight.
Der erste Tag ist geschafft und alle fallen erschöpft ins Bett. In den nächsten beiden Tagen geht es ins Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud, in das Berlin Dungeon, zum Aqua Dom und SEA LIFE Center, in eine Schülerdisco und schließlich noch in einen Pub, in dem gedartet und Billard gespielt wird. Zwischendurch gibt es immer mal Zeit zur freien Verfügung und zum selbständigen Erkunden in kleinen Gruppen. Dabei werden die Siegessäule, das Holocaust-Mahnmal und der Fernsehturm besucht. Dazwischen immer mal wieder eine Rückkehr zur Jugendherberge, sich frisch machen, essen – um die 20.000 Schritte pro Tag kommen so zusammen. Mit vielen coolen Fotos und Videos im Gepäck und mit noch mehr persönlichen Eindrücken aus der Großstadt geht es am Donnerstag wieder zurück nach Hause. Das Wetter und sogar der Verkehr haben gut mitgespielt, es hat sich keiner verlaufen und alle kommen wohlbehalten wieder zu Hause an. Betreuerin Heike Röcher resümiert: „Für unsere Altersgruppe (17-19 Jahre) war die Reise sehr empfehlenswert, weil für jeden was dabei ist.“ Und Teilnehmer Michael ist sich sicher: „Ich würde die Fahrt genau so noch einmal machen!“