Kurze Wege, schnelle Kommunikation - Friedenshort und Diakonie im Sinn-Gebäude unter einem Dach

Erstellt von Henning Siebel |

„Die zentrale Lage ist einfach ideal“, freut sich Friedrich Weissinger, Leiter der Region Süd der Ev. Jugendhilfe Friedenshort GmbH. Gemeint ist das Haus an der Öhringer Poststr. 60, das nun Friedenshort und die diakonische Bezirkstelle gemeinsam beherbergt, und – in Anlehnung an seinen Besitzer – kurz „Sinn-Gebäude“ genannt wird. „Die kirchlichen Träger unter einem Dach zusammenzufassen, das war die Idee“ erläutert Weissinger. Vernetzung, kurze Wege und schnelle Kommunikation sind daher die Schlagworte. Und dies gilt nicht nur innerhalb des Hauses, sondern auch mit Blick auf andere Ämter in der Kreisstadt, die bei Bedarf schnell zu erreichen sind. Die Jugendberufshilfe und die Distriktleitung für den Hohenlohekreis innerhalb der Region Süd der Ev. Jugendhilfe Friedenshort sind im ersten Stock angesiedelt. Zudem nutzt man noch das Dachgeschoss. Im 2. Stock unterhält die Diakonie eine Kleiderstelle, ein Job-Café und eine so genannte Tat-Börse für Langzeitarbeitslose. „Unsere alten Räume haben einfach nicht mehr ausgereicht“, so Weissinger. Das Sinn-Gebäude bietet nun eine attraktive Anlaufstelle, zudem sorgen schön gestaltete Gruppen- und Konferenzräume dafür, dass auch Mitarbeiterschulungen oder andere Zusammenkünfte in einem ansprechenden Rahmen stattfinden können. Der neuen Nutzung ging eine lange Zeit des Wartens und Hoffens voraus. Im seit einiger Zeit leer stehenden Gebäude, das vorher ein Elektrofachgeschäft beherbergte und zu früherer Zeit auch schon einmal als Schule diente, waren erhebliche Umbaumaßnahmen vonnöten, die nur in gemeinsamer finanzieller Kraftanstrengung gemeistert werden konnten. Begeistert zeigten sich auch die rund 50 Gäste, darunter Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie der heimischen Wirtschaft, bei der Einweihung am 13. Mai 2003. „Wir hatten einen Traum und jetzt ist er Wirklichkeit geworden“, sagte Diakoniepfarrerin Elke Stephan, Leiterin der diakonischen Bezirkstelle, der Hohenloher Zeitung. Außerdem zitiert das Blatt Oberbürgermeister Jochen Kübler, der die zentrale Lage lobte und seine Freude über die gelungenen neuen Anlaufräume für Rat- und Hilfesuchende ausdrückte. Zudem würden nun soziale Projekte in der Innenstadt sichtbar. Und Pfr. Leonhard Gronbach, Vorsitzender Geschäftsführer der Ev. Jugendhilfe Friedenshort freute sich laut HZ vor allem darüber, dass nun mit dem Umbau „sozialraumorientiert und zentral Hilfen aus einer Hand angeboten werden“: „Das macht Sinn im Sinn-Gebäude.“

Zurück