Berlin-Weißensee. Das 20-jährige Bestehen des „Wohnprojekts Weißensee“ der Tiele-Winckler-Haus GmbH konnte aufgrund der Corona-Pandemie nur in „kleinen Häppchen“ feierlich begangen werden. Daher kamen letztendlich an drei Terminen Bewohnende, Mitarbeitende und Angehörige im Garten des Haues zusammen, um das Jubiläum zu feiern. Begonnen haben wir mit dem ersten kleinen Fest nur für die beiden Wohngruppen am 13. August, dies ohne Angehörige oder externe Gäste. Bei herrlichem Wetter ließen sich alle große Eisbecher schmecken, es gab Musik und durfte getanzt werden. Voller Freude stürmte ein Bewohner mit der E-Gitrarre die spontan errichtete Bühne im Garten. Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner wippten, tanzten und applaudierten zusammen. Es war ein gelungener Nachmittag.
Außerdem gab es zwei Jubiläumsfeiernachmittage am 24. und 25. September mit den Angehörigen und gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuern jeweils separat für jede Wohngruppe. Dabei erinnerte Regionalleiter Norbert Rodermond in seinem Rückblick an verschiedene Geschehnisse und Veränderungen in den letzten 20 Jahren. Einrichtungsleiter Adrian Pabst trug einen bebilderten Text zur Entstehungsgeschichte vor, den einige der Eltern seinerzeit zur Einweihung verfasst hatten. Die Mühen und Klippen bis zur Verwirklichung des Projekts wurden dabei noch einmal deutlich. Anschließend bereicherte Frau Lochert von der Ev. Kirchengemeinde Weißensee das Fest mit musikalischen Beiträgen, darunter die bekannten Kirchenlieder ‚Komm, Herr segne uns‘ und ‚Danke‘. Hier sangen alle kräftig mit und unsere Bewohnerinnen und Bewohner sorgten mit kleinen Instrumenten für die Begleitung. Eine Mitarbeiterin trug ganz spontan jedem Bewohnenden gewidmet eine großartige Zugabe vor. Für die Wohlfühl-Atmosphäre sorgte auch die tolle und liebevolle herbstliche Dekoration im frisch wieder hergestellten Garten. Das Grillen und gesellige Beisammensein, auch wieder mit Musik und Tanz, fand coronakonform mit begrenzter Teilnehmerzahl ausschließlich Draußen statt.
Den 20. Geburtstag haben wir alle gemeinsam aber auch für eine Feststellung genutzt: das „Wohnprojekt Weißensee“ kann als gelungen betrachtet werden. Es ist somit etwas Fortdauerndes und daher kein Projekt mehr, da Projekte immer eine zeitliche Begrenzung haben. Aus dem „Wohnprojekt Weißensee“ wird nun das „Haus Hedwigstraße“ der Tiele-Winckler-Haus GmbH. Wir folgen somit der Namensgebung mit Standortbezeichnung, wie es auch für die anderen TWH-Wohnformen üblich ist.
Herzlichen Dank an alle Mitarbeitenden, Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer, die diesen Weg mit uns gegangen sind und dazu beigetragen haben, dass alle Menschen sich im Haus Hedwigstraße wohlfühlen, dort ihr Zuhause gefunden haben. Nicole Lietz, André Schiemann, Muammer Aktas, Stephan Albrecht und Andreas Fabert wohnen seit Beginn im August 2001 im Haus und können insgesamt trotz etlicher Wechsel und Veränderungen auf viele schöne gemeinsame Momente und Erlebnisse zurückblicken. Besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitenden für die gute Arbeit und ihrem großen Engagement auch in schwierigen Zeiten. Einige der Kolleginnen und Kollegen sind ebenfalls schon seit 20 Jahren hier tätig: Herr Apelt, Frau Jäpel, Frau Hill, Frau Kuse und Herr Auler. An dieser Stelle ein Extra-Dank dem kunst- und musiktherapeutischen Bereich, mit seinen kontinuierlichen, passgenauen und stabilisierenden Angeboten, die Entwicklungspotentiale sichtbar werden lassen und Lebensfreude und Lebensqualität für unsere Bewohnerinnen und Bewohner beinhalten.
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