Ergebnisse aus der digitalen Kick-Off-Veranstaltung als so genanntes Mentimeter
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Klausurtagung der Gütesiegel-Projektgruppe Ende September 2021 in Freudenberg
Klausurtagung der Gütesiegel-Projektgruppe Ende September 2021 in Freudenberg

Evangelisches Gütesiegel Familienorientierung – Zertifizierung gestartet

Erstellt von Pfrn. Ute Riegas-Chaikowski |

Unter Beteiligung der Mitarbeitenden im Gesamtwerk stärkt der Friedenshort seine Arbeitgebermarke und verankert Familienfreundlichkeit in einem Zertifizierungsverfahren von EKD und Diakonie Deutschland.

Freudenberg. Wir machen uns auf den Weg, Familienorientierung im Friedenshort zu stärken. Aber familienfreundlich ist der Friedenshort doch schon seit 130 Jahren, oder? Das war doch das Anliegen von Mutter Eva. Sie hat sich um Kinder gekümmert, immer in familienanalogen Wohnformen, hat die Familien unterstützt, also mit ambulanten Modulen, und sie hat alle Schwestern im Werk dazu angehalten, generationenübergreifend zu arbeiten. In Jesu Nachfolge war es ihr wichtig, immer alle im Blick zu haben, gleich wo sie herkamen und wer ihre Liebsten waren.

Na, dann passt das ja zu uns, wenn wir auch mit unseren Mitarbeitenden FAMILIE großschreiben, also Familienfreundlichkeit als festes Kriterium bei Entscheidungen im Personalmanagement festlegen. Konkret verankert werden soll dies mit dem Evangelischen Gütesiegel Familienorientierung, welches von der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) und der Diakonie Deutschland gemeinsam entwickelt wurde. Das Gütesiegel ist ein Instrument, „mit dem diakonische und kirchliche Einrichtungen ihre familienorientierten Angebote bedarfsgerecht weiterentwickeln, nach innen transparent und nach außen sichtbar gestalten können. Sie zeigen sich damit nicht nur als verlässlicher Arbeitgeber für ihre Mitarbeitenden, sondern gewinnen auch einen strategischen Vorteil im Wettbewerb um die besten Fachkräfte“, so ein Auszug aus der offiziellen Projektbeschreibung.

Gemeinsam mit allen MAV haben wir uns im März 2021 zum Zertifizierungsverfahren angemeldet. In dem Verfahren sind eine ganze Reihe von Vorgaben und Maßnahmen zu erfüllen. Wir waren (und sind es immer noch) guten Mutes, in 15 Monaten diese geforderten Voraussetzungen zum Audit nachweisen zu können, um das Gütesiegel zu erhalten. In einer eigens gegründeten Projektgruppe haben wir dafür die Arbeit aufgenommen und begannen mit ganz grundsätzlichen Fragen:

  • Was ist Familie für dich?
  • Was hilft dir, deinen Dienst und Zeit mit den wichtigsten Menschen in deinem Leben zu organisieren?
  • Wer ist für dich Familie? Wer gehört dazu?

Denn wir alle arbeiten nicht nur, sondern unser Leben besteht aus Beziehungen zu all den Liebsten, für die und mit denen wir Verantwortung füreinander übernehmen. In der Partnerschaft oder alleinerziehend, als Single, für meinen besten Freund, ob als Regenbogenfamilie oder gemeinsam mit meinem Mann oder meiner Frau, für die Kinder – ganz gleich, wie wir leben, Verantwortung leben ist das Entscheidende.

Spannende Diskussionen, Bilder und Eindrücke, die geteilt werden wollten mit dem ganzen Friedenshort. Wer sich die Infos aus unserer digitalen Infoveranstaltung anschauen möchte, findet hier ein Youtube-Video. Wir denken, es ist sehenswert und verdeutlicht den Weg, den wir beschreiten.

Über den Sommer galt es weiterhin Ideen zu entwickeln, Bedarfe zu erfragen und aus allen Regionen im Friedenshort zusammenzutragen: Was tun wir eigentlich schon alles, um FAMILIE großzuschreiben?

Das hat Jesus uns vorgelebt, seid da, füreinander und für andere.

Im nächsten Jahr soll uns dann auch von Seiten der Diakonie Deutschland und der EKD besiegelt werden: Der Friedenshort ist ein familienfreundlicher Arbeitgeber.

Mitarbeitende finden im (vorläufigen) Intranet weitere Infos  (Zugangsdaten analog Corona-Infos):
https://www.friedenshort.de/login/

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