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Großer Jubel im Schulzentrum in Weinsberg

Erstellt von Anita Wommer |

Jugendliche erhielten ersten Preis für Kreativwettbewerb der Kampagne „Bitte Was?! Kontern gegen Fake und Hass“ der Landesregierung Baden-Württemberg.

Weinsberg. Der Jubel ist groß im Schulzentrum in Weinsberg! Sie haben mit ihrer Fotoausstellung „The world behind Instagram“ den ersten Preis gewonnen! Nicht irgendeinen, sondern den Kreativwettbewerb der Kampagne „Bitte Was?! Kontern gegen Fake und Hass“ der Landesregierung Baden-Württemberg. Bei insgesamt über 100 Beiträgen und 500 teilnehmenden Jugendlichen wurden sie in ihrer Altersgruppe geehrt.

Ein Kamerateam kam nach Weinsberg, interviewte und filmte alle beteiligten Jugendlichen und Erwachsenen und überbrachte ihnen die gute Nachricht. Bei der digitalen Preisverleihung wurde der Beitrag des Justinus-Kerner-Gymnasiums und der Weibertreuschule dann noch einmal besonders gewürdigt. „Auf Instagram führt man die anderen hinters Licht“ war der Grundgedanke des aktuellen Projekts.

In ihrer Fotoausstellung zeigen die 9. und 10. Klassen der beiden Schulen, welche Fakes und Bildmanipulationen in den sozialen Medien auf der Tagesordnung stehen. Trauer, Angst, Einsamkeit, Krankheit, Armut, Müll, Baustellen, Umweltverschmutzung und Chaos werden auf Instagram, Twitter, Facebook und Co. geschickt kaschiert. „Wir freuen uns sehr, weil wir haben uns sehr viel Mühe gegeben. Wir wollten, dass man auf dem Instagrambild sieht, wie alles perfekt ist, und im Hintergrund sieht man, dass doch nicht alles perfekt ist“, erklärt Hanna Zöbisch im Videobeitrag zur Preisverleihung.

Daniel Neumann, Kunstlehrer, berichtet, wie er im Unterricht die Jugendlichen wieder aus einer neuen Perspektive gesehen hat. Es hat ihn begeistert mitzuerleben, wie sie sich sehr kritisch und verantwortungsvoll mit dem Thema auseinandersetzen. 15 Jugendliche, die die Ausstellung mitgestaltet haben, ließen sich dann zu „Ausstellungs-Guides“ ausbilden und können nun Klassen durch die Ausstellung führen. Die Besucher lernen bei der Führung die Mechanismen von Bildmanipulation kennen und erfahren, wie die Ausstellung mithilfe von Fotografie und Photoshop entstanden ist. Das Schulzentrum setzt sich seit Jahren mit unterschiedlichen Aktionen für eine Schule gegen Rassismus und Gewalt ein. Die aktuelle Ausstellung wurde wieder in gewohnt professioneller Weise von einer Projektgruppe, die sich aus Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern sowie dem Team der Schulsozialarbeit zusammensetzt, vorbereitet und gestaltet.

Herrn Kovács und Frau Eichmann ist es eine Herzensangelegenheit als Rektoren und als Lehrerin in Bildender Kunst, die langjährige Tradition gegen Rassismus und für Courage zu unterstützen und zu begleiten. Für unsere Kolleginnen Lena Freyer und Gaby Heiß gehört es mit zu den herausragenden Aufgaben in der Schulsozialarbeit, die Jugendlichen in verschiedenen Projektgruppen zu begleiten und sich mit ihnen zusammen auf den Weg zu machen, neue, aktuelle Themen zu bearbeiten. Dabei gelingt es ihnen regelmäßig, Aussagen, Themen und Statements so in Bilder umzusetzen, dass es weit über das Schulzentrum hinaus Wirkung zeigt. In der Laudatio zur Preisverleihung wird unter anderem genau diese Professionalität besonders hervorgehoben. Die beiden Sozialpädagoginnen haben auch dafür gesorgt, dass der Beitrag zum Wettbewerb eingereicht wurde, und sind sehr stolz auf „ihre“ Jugendlichen.

Gewonnen haben die Schülerinnen und Schüler übrigens einen Workshop mit dem Rapper „Weekend“ sowie einen Goodie-Bag, der mit einer Action-Cam ausgestattet war. Herzlichen Glückwunsch!

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