Freudenberg/Siegen. Was mich am meisten an der abenteuerpädagogischen Arbeit begeistert? Stolz und Selbstvertrauen in den Augen der Jugendlichen zu sehen. Ich liebe es, mich mit den Jugendlichen den unterschiedlichsten Herausforderungen zu stellen, die Komfortzone zu verlassen und dann mit anzusehen, wie sie den aufkommenden Hürden begegnen. Und wenn das Abenteuer gemeistert ist, erlebe ich oftmals Jugendliche, die stolz auf sich sind und Selbstvertrauen getankt haben. Dieser Prozess ist oft gepaart mit Angst, Mut, Herzklopfen, Adrenalin und Unsicherheit. Aber all dies trägt dazu bei, dass etwas angestoßen wird und die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeit wachsen.
Das Geschilderte ist Teil dessen, was wir dieses Jahr beim Outdoorprojekt „Komm Raus“, einem erlebnispädagogischen Projekt für den stationären Bereich in Siegen/Freudenberg, erfahren haben. Im Klettersteig, beim Mountainbiken, beim Abseilen, im Kanu, beim Kochen am Lagerfeuer, beim Wandern mit Übernachtung im Wald und bei kooperativen Abenteueraktionen haben Kinder und Jugendliche erfahren, welch starke Dinge sie zu leisten im Stande sind und welches Potenzial in ihnen steckt. Es ist wunderschön, unsere Kinder und Jugendlichen durch solche Aktionen darin zu befähigen, an sich zu glauben.
Im Oktober endete „Komm Raus“ für dieses Jahr. Als Projektleiter bin ich insbesondere meinen drei Projektmitarbeitern überaus dankbar, die mit ihrem Wissen und mit ihrer Energie zu einem unvergesslichen Jahr beigetragen haben. Es ist bereits das dritte Jahr des Outdoorprojektes und 2020 wird ganz sicher die vierte Runde folgen.