Musik und "erwartungsvolle" Worte

Erstellt von Henning Siebel |

Pflegewohnbereich feiert gemütlichen Adventnachmittag

Einen besinnlich-musikalischen Nachmittag erlebten die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegewohnbereichs mit ihren Angehörigen am 3. Dezember. Für die gemütliche Adventsfeier im passend dazu eingedeckten Festsaal des Friedenshortes hatte das Team um Pflegedienstleitung Susanne Spill ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, zu dem Oberin Sr. Christine Killies alle Gäste herzlich begrüßte. Den musikalischen Auftakt gestaltete der Kinderchor „Die Regenbogenkids“ unter der Leitung von Bettina Friedrich und Marie Nöh. Die Kinder hatten allerlei bekannte Adventslieder im Programm und luden die Besucherinnen und Besucher zudem zum Mitsingen ein.

„Erwarten Sie noch jemanden?“, fragte Pfr. Christian Wagener die Gastgeberin Susanne Spill zum Auftakt seiner Andacht. „Er ist schon auf der Bahn“, so lautete die Antwort, die Pfr. Wagener dann für allerlei Überlegungen dazu aufgriff. „Es ist allerhöchste Eisenbahn! Das sagen wir, wenn’s drängt und eigentlich schon zu spät ist“, so Pfr. Wagener. Ursprung dieses Aufrufs war eine Komödie des Berliner Autoren Adolf Glaßbrenner aus 1847, als ein recht zerstreuter Briefträger auf den Zug wartete, von dem der die Post abholen soll. Mit dem an der Leinwand per Beamer angezeigten Lied „Nun jauchzet all ihr Frommen“ leitete Pfr. Wagener über zur adventlichen Thematik: „Es ist ein Lied der Erwartung, das Lied einer ersehnten Ankunft – denn nichts anderes heißt Advent: Ankunft!“ Pfr. Wagener erläuterte den Entstehungshintergrund dieses Liedes, welches im so genannten 30-jährigen Krieg entstanden ist und als Trostlied gedacht war für alle Menschen, die bedrückt, belastet oder sogar vom Tod bedroht waren: „Alle, die sein Lied singen wissen, dass der lebt, der mächtiger ist als die kriegerischen Herren dieser Erde – und stärker als der Tod. Wer die Ankunft dieses Herrn im Herzen behält, dem schlafen Hoffnung und Mut nicht ein. Daher seien Weihnachten und Advent mehr als nur eine Erinnerung an das, was schonmal war. „Sie sind vor allem Erwartung, dass der, der schon einmal bei uns war, wiederkommen wird – und mit ihm der Friede und das Ende des Leids“, so Pfr. Wagener.

Bevor sich dann alle Besucher dem duftenden Tee, Kaffee und dem bereitgestellten Imbiss widmeten, gab es einen weiteren adventlich-weihnachtlichen musikalischen Part. Marc Klinkert, Leiter der Musikschule Freudenberg und seine Gitarrenschüler Lilly, Alex und Tobias stimmten allseits bekannte Stücke an wie „Lasst uns froh und munter sein“ oder „Schneeflöckchen, Weißröckchen.“ Mit der Geschichte "Der kleine Sterne-Engel und die Hoffnung" verabschiedete Susanne Spill die Gäste, die einen Nachmittag voll gelungener Einstimmung in die Adventszeit erlebt hatten.

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