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Auch Bürgermeisterin Nicole Reschke zeigte sich von der Idee sehr angetan, hier beim Besichtigungstermin mit dem Künstler (li.) und Friedhelm Geldsetzer vom Technikmuseum
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Aus unterschiedlichen Dingen...
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...entstehen durch neue Ideen...
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...sowie Inspiration und Kreativität...
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...neue oder veränderte Dinge.
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Gemeinsamkeit aller Exponate...
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...ist deren Einmaligkeit!

Alte Möbel sollen für Freude bei jungen Menschen sorgen

Erstellt von Henning Siebel |

Der Freudenberger Möbel-Künstler Sascha Wrischnig ist nicht nur kreativ, sondern möchte Wünsche von Friedenshort-Wohngruppen erfüllen!

Freudenberg. Er hat ein großes Herz und kreative Ideen. Der Freudenberger Möbelkünstler Sascha Wrischnig ist während der Lockdown-Phase in der Corona-Pandemie an den Friedenshort herangetreten mit der Idee, durch Verkauf seiner Exponate Kindern und Jugendlichen eine Freude zu bereiten. „Wir haben ja selbst Zuhause hautnah gemerkt was es für Kinder heißt, wenn es weder Schule, noch Verein, noch Treffen mit Freunden, noch sonst etwas gibt“, erzählt der Familienvater. Da seine Tochter in ihrer Klasse eine Freundin hat, die in einer Friedenshort-Wohngruppe lebt, entstand die Idee, den Wohngruppen in Siegen und Freudenberg etwas Gutes zu tun. „Sagt mir besondere Wünsche und ich strenge mich an, diese zu erfüllen“, so lautete die Botschaft des Künstlers. Und damit das klappt, bedient er seine Kontakte auf allen Kanälen, vornehmlich auf Facebook, Instagram oder Ebay-Kleinanzeigen, um seine Unikate an den Mann oder die Frau zu bringen. Zusätzlich hat er durch einen „guten Draht“ zum Technikmuseum in Freudenberg die Möglichkeit bekommen, etliche seiner Stücke in einem großen Raum auszustellen. Das Museum ist bis 31.8.2020 aufgrund der Corona-Auflagen geschlossen. „So kann ich die Sachen interessierten Menschen auch tatsächlich zeigen und nicht nur auf Fotos“, freut sich Wrischnig über diese Möglichkeit und den eigenen Schlüssel, um dies unkompliziert zu handhaben.

Sitzmöbel, Kommoden, Lampen, Tische und Bilder, die von Menschen in den Sperrmüll gegeben werden, wandelt er zu Einzelstücken mit besonderem „Touch“ um. Sie werden farblich verändert, umgestaltet, auseinandergenommen oder mit anderen Teilen versehen. Da wird aus einem alten E-Bass schon mal eine Lampe. „Mittlerweile kennen viele mein Interesse und bringen mir auch Sachen vorbei“, berichtet der Möbelkünstler, der sich selbst als Autodidakt bezeichnet. Bislang ist er mit der bisherigen Resonanz durchaus zufrieden, „es darf aber auch noch mehr sein“, lautet die Zwischenbilanz. Dabei ist ihm eines wichtig: Seine Unikate haben Festpreise, er hat viel Zeit und Muße in jedes Stück investiert – „verramscht“ werden sie daher auf keinen Fall.

Infos: „D-Trash“ auf facebook; sascha@wrischnig.de

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